Medienmitteilung
Schnupperlehrtag an der PH Graubünden

Die PH Graubünden ermöglicht Jugendlichen als Lehrbetrieb regelmässig den Einblick in verschiedene Berufe. 13 Schülerinnen und Schüler aus der Region trafen sich Anfang April in Chur und erlebten am Schnuppertag den Berufsalltag an einer Pädagogischen Hochschule.

Das schweizerische System in der Berufsbildung gilt international als vorbildlich. Jugendliche sind zwischen 15 und 16 Jahre alt, wenn sie die obligatorische Schule abschliessen. Ihre Karriereplanung müssen sie bereits zwei Jahre früher angehen. So werden Schülerinnen und Schüler bereits im Alter von 14 Jahren aufgefordert, sich zu entscheiden, welchen beruflichen Weg sie einschlagen möchten.

Mit dem jährlich stattfindenden Schnupperlehrtag für Berufsinteressierte unterstützt die PH Graubünden Jugendliche beim Übergang ins Berufsleben. "Wir bilden nicht nur zukünftige und praktizierende Lehrpersonen aus. Als Lehrbetrieb beschäftigen wir auch Lehrlinge in vier verschiedenen Berufsfeldern. Mit der Veranstaltung wollen wir jungen Berufsinteressierten unsere Lehrberufe näher vorstellen. Dies auf theoretischer wie auch auf praktischer Ebene", sagt Alain Horst, der an der PH Graubünden für die Lehrlingsausbildung in der Informatik verantwortlich ist. 

13 Schülerinnen und Schüler aus der Region nutzten die Gelegenheit und erlebten Anfang April als Mitarbeiterin oder Mitarbeiter den Berufsalltag an der Pädagogischen Hochschule: als kaufmännischer Angestellter, als ICT-Mitarbeiterin, Applikationsentwickler oder Mitarbeitende im Bereich Information und Dokumentation. Begleitet wurden sie von Lehrlingsverantwortlichen und Lernenden der PH Graubünden.

"Es gibt Jugendliche, die sehr genau wissen, was sie nach der Schule beruflich machen wollen. Diese nutzen den Schnupperlehrtag, um in den Berufsalltag und die Materie einzutauchen. Andere wissen noch gar nicht, was sie machen möchten und lassen sich mehr von den verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten inspirieren", so Alain Horst.

Gefragt: Lehrstellen im Bereich Informatik
Auf die Frage, für welche Berufe sich dieses Jahr die meisten Jugendlichen interessierten, so ist seine Antwort eindeutig: "9 von 13 Jugendlichen wollten mehr über eine Lehre im Bereich Informatik erfahren". Die Antwort überrascht nicht. Während sich in früheren Jahren noch viele für eine kaufmännische Lehre interessierten, so entscheiden sich Lernende heute zunehmend für eine berufliche Karriere in der Informatik. Ihre Berufsaussichten sind entsprechend gut. Experten gehen davon aus, dass die Schweiz bis ins Jahr 2030 aufgrund von Pensionierungen, Abwanderungen und der digitalen Transformation rund 120'000 zusätzliche ICT-Fachkräfte benötigt.

Ganz gleich für welchen Beruf man sich schlussendlich entscheidet, heute gilt mehr denn je: "Eine Berufsausbildung ist nicht nur ein wichtiger Meilenstein im Leben eines jungen Menschen. Sie ist auch eine effektive und nachhaltige Massnahme, um dem aktuellen Fachkräftemangel proaktiv entgegenzuwirken", so der Lehrlingsverantwortliche.  

Die PH Graubünden bildet Lernende in vier verschiedenen Berufen aus:  

  • Kauffrau/-mann EFZ
  • Informatiker/in Richtung Applikationsentwicklung EFZ
  • Fachfrau/-mann Information und Dokumentation EFZ
  • ICT-Fachfrau/-mann

Mehr Informationen unter phgr.ch/berufsbildung

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