Medienmitteilung
Die Welt der MINT-Fächer entdecken 

Mit Lasertechnik experimentieren, einen Roboter programmieren, ein schwieriges mathematisches Problem lösen, Metall schweissen, ein Werkstück fräsen oder löten: 120 Schülerinnen und Schüler bauten während der Bündner MINT-Woche unterschiedliche Kompetenzen im MINT-Bereich auf. Das Projekt erlebte in diesem Jahr durch die wissenschaftliche Begleitung eine besondere Neuerung.

Die Nachfrage war wiederum gross: Bereits innerhalb weniger Tage war ein Grossteil der Plätze vergeben. Gemeinsam mit 15 Firmen und Institutionen aus der Region, 26 Lernenden sowie 18 angehenden Lehrpersonen begeisterte die PH Graubünden Schülerinnen und Schüler der 3. bis 6. Klasse für Lernaktivitäten im MINT-Bereich. Die Teilnehmenden setzten sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit MINT-Themen auseinander. Im Rahmen ihres Abschlussprojekts programmierten sie einen Roboter so, dass er verschiedene praxisnahe Problemstellungen – angelehnt an die Prozessabläufe einzelner Firmen – lösen konnte.

Besonderes Merkmal: die wissenschaftliche Begleitung

«Ziel des Projekts ist es, bei den Schülerinnen und Schülern MINT-Kompetenzen und bei den angehenden Lehrpersonen professionelles pädagogisches Handlungswissen aufzubauen. Dass wir diese Ziele erreichen, ist keine Selbstverständlichkeit. Daher ist es für uns aus wissenschaftlicher Sicht wichtig, einzelne Lernprozesse intensiv zu begleiten, um besser zu verstehen, wie der Kompetenzaufbau mit digitalen Werkzeugen – insbesondere das Problemlösen – gelingt», sagt Prof. Dr. Matthias Müller, Projektleiter und Leiter der Professur Mathematikdidaktik an der PH Graubünden. Die Verantwortlichen setzen dabei auf ein begleitendes Forschungsdesign. Die Kinder arbeiten im Projekt einen Tag lang an der PH Graubünden im Robotik-Workshop. «Das gibt uns die Möglichkeit, in Form von standardisierten Interviews ihre Auseinandersetzungen mit einzelnen Problemstellungen aus dem MINT-Bereich zu dokumentieren», so Müller. «Denn es ist besonders interessant, welche Strategien Kinder wählen, wenn sie Probleme mit digitalen Werkzeugen lösen.»

Ein Kooperationsprojekt

Die Veranstaltung ist ein Kooperationsprojekt der PH Graubünden und bekannter Bündner Unternehmen und Institutionen. Gemeinsam wollen sie Kinder für MINT-Themen begeistern. Jährlich kommen neue Partner hinzu. Aktuell sind 15 Partner aus dem gesamten Kanton an dem Projekt beteiligt: Aimara, Biosfera Val Müstair, EMS-Chemie AG, Georg Fischer AG, Graubündner Kantonalbank, Hamilton Bonaduz AG, Inventx, Keller Laser AG, LogIn, PichaLain, Repower AG, Rhätische Bahn, Thomann Nutzfahrzeuge AG, Trumpf Schweiz AG, Tschenett AG.

Gemeinsam leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Nachwuchsförderung für die MINT-Berufe im Kanton. 

Professur: Mathematikdidaktik

Die Professur für Mathematikdidaktik sowie die Arbeitsgruppe MINT setzt sich für die Lehre und Forschung in der Mathematik und der Informatik ein. Die Mitglieder der Gruppe sind in der Lehre an verschiedenen Modulen der Mathematik und der Informatik beteiligt und bieten zudem regelmässige Weiterbildungen an. In der Forschung stehen aktuelle wissenschaftliche Fragestellungen zum Lehren und Lernen mit digitalen Mathematikwerkzeugen sowie zu ausserschulischen MINT-Lernorten im Fokus. Das schliesst auch die Entwicklung und Erprobung von unterrichtsnahen digitalen Lernumgebungen ein.

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Forschung & Entwicklung: MINT-Projekte

Mit der MINT-Förderung setzt sich die PH Graubünden zum Ziel, dass angehende wie auch erfahrene Lehrpersonen die neuen Technologien kennen, diese anwenden und im Unterricht einsetzen können. Die Lehrer:innen werden für MINT-Inhalte begeistert und befähigt, diese Kompetenzen ihrer Schüler:innen wirksam zu fördern.

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