Am Samstag, 30. November 2024, fand der Regionalwettbewerb der First Lego League in Chur statt, organisiert von der Pädagogische Hochschule Graubünden, der Fachhochschule Graubünden und der EMS Schiers. In der Kategorie Challenge setzte sich das Team Fluffy durch. Sie errangen den Gesamtsieg und qualifizierten sich neben drei weiteren Teams für das Schweizer Finale in Brugg-Windisch.
Für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Regionalwettbewerbs der First Lego League in Chur klingelte der Wecker am letzten Samstag ungewöhnlich früh. Noch in der Dunkelheit machten sie sich auf den Weg nach Chur – im Gepäck ihre selbstgebauten Modelle, Forschungspräsentationen und selbst programmierte Roboter.
Nach der Eröffnung durch den neuen Rektor der Pädagogischen Hochschule Graubünden, Reto Givel-Bernhard, starteten die Vorrunden der Robot-Games der Kategorie Challenge. Die neun- bis 16-jährigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer mussten mit ihren Robotern in einer Zeit von zweieinhalb Minuten auf einem Spielfeld vorgegebene Aufgaben lösen. Jede erfüllte Aufgabe erbrachte wertvolle Punkte. Insgesamt absolvierte jedes Team drei Vorrunden. In den Halbfinal- und Finalrunden setzte sich das Team Fluffy aus Chur durch. Das Teams, welches an der Fachhochschule Graubünden trainiert, gewann den Pokal Robot-Games, vor dem Team ThurTech aus Märstetten und dem Team Electronic Machines Schiers 2.0 der EMS Schiers, das den dritten Platz belegte.
Zwischen den Robot-Games präsentierten die Teams ihre Forschungsarbeit einer fachkundigen Jury. In den Wochen vor dem Wettbewerb hatte sich die Teams mit Expertinnen und Experten ausgetauscht, recherchiert und verschiedene Personengruppen befragt. Sie erarbeiteten kreative Lösungen für Fragen rund um das Saison-Thema «submerged». Die Forschungsfragen reichten von der Sensibilisierung für Meeresforschung durch ein Kinderbuch bis hin zur Bergung von Manganknollen aus den Tiefen der Meere. Den Pokal für die beste Forschungspräsentation sicherte sich das Team Sapphire der Pädagogischen Hochschule Graubünden und der ETH Zürich.
Neben dem Sieg im Robot-Game und in der Forschungspräsentation gab es weitere Auszeichnungen: Der Pokal für das beste Roboterdesign erhielt das Team Red Diamond der Pädagogischen Hochschule Graubünden und der ETH Zürich. Für die herausragende Umsetzung der Grundwerte wurde das Team ThurTech ausgezeichnet.
Der Champion-Pokal für das beste Gesamtergebnis, das die Bereiche Forschung, Roboterdesign, Grundwerte und die besten Leistungen in den Robot-Games vereinte, ging an das Team Fluffy. Das Team Sapphire belegte den zweiten Platz, das Team ThurTech wurde Dritter, und die Capricorns der Bündner Kantonsschule Chur erreichten den vierten Platz. Alle vier Teams qualifizierten sich damit für die Schweizermeisterschaft am 22. Februar 2025 in Brugg-Windisch.
Am Nachmittag präsentierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Explore-Kategorie (sechs bis zehn Jahre) ihre Modelle und Forschungsergebnisse. Die Teams der Primarschulen Andeer, Rhäzüns und des Schulhauses Nikolai in Chur stellten ihre kreativen Konstruktionen ausserdem im Foyer der Pädagogischen Hochschule aus und erklärten den interessierten Besucherinnen und Besuchern ihre Arbeiten. Alle Teams dieser Kategorie erhielten eine Auszeichnung für ihre engagierte Teilnahme.
Wir gratulieren allen Teams zu ihren Leistungen und wünschen den vier auserkorenen Teams viel Erfolg bei der Schweizermeisterschaft.
Die First Lego League (FLL) ist ein internationales MINT-Förderprogramm, das seit 2008 von der PH Graubünden, der FH Graubünden und der EMS Schiers unterstützt wird. Das Förderprogramm zielt darauf ab, Kinder und Jugendliche in einer sportlichen Atmosphäre für Wissenschaft und Technologie zu begeistern und ihnen den Zugang zu naturwissenschaftlichen Fächern zu erleichtern. Durch das Programm sollen sie frühzeitig ein Interesse an Ingenieur- oder IT-Berufen entwickeln.
Die FLL fördert den Teamgeist und fordert Kinder und Jugendliche heraus, kreative Lösungen für komplexe Aufgaben zu finden. Dabei wird die Lebenswelt der Kinder einbezogen und der Umgang mit Fehlern sowie analytisches und forschendes Denken gefördert.
Im Rahmen des Programms bauen Schülerinnen und Schüler im Alter von neun bis 16 Jahren in der Kategorie Challenge League einen vollautomatischen Roboter für das sogenannte «Robot-Game», bei dem sie innerhalb von 150 Sekunden mehrere Aufgaben auf einem vorgegebenen Spielfeld lösen müssen. Am Wettbewerbstag präsentieren sie ihre Arbeit, ihre Ideen und ihre Teamfähigkeit in den Kategorien «Grundwerte, Forschungspräsentation und Roboterdesign» vor einer Jury.
Mit der MINT-Förderung setzt sich die PH Graubünden zum Ziel, dass angehende wie auch erfahrene Lehrpersonen die neuen Technologien kennen, diese anwenden und im Unterricht einsetzen können. Die Lehrer:innen werden für MINT-Inhalte begeistert und befähigt, diese Kompetenzen ihrer Schüler:innen wirksam zu fördern.
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