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Umfrage zur Vielfalt des Romanischen

Interessierte können bis am 30. September 2025 teilnehmen.

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Zur Umfrage

Wählen Sie Ihr Idiom und beantworten Sie dann die Fragen. Wenn Sie mehrere Idiome sprechen, füllen Sie bitte den Fragebogen für jedes Idiom aus.

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Teilnahmeschluss: 30. September 2025

Wer kann teilnehmen?

Alle Rätoromanischsprechenden – unabhängig von Alter und Wohnort – sind eingeladen, an der Umfrage teilzunehmen. Auch Personen, die Rätoromanisch gelernt haben, können mitmachen. Wer mehrere Idiome spricht, kann den Fragebogen für jedes Idiom separat ausfüllen. 

Welche Art von Fragen erwarten die Proband:innen? 

Die Fragen zielen darauf ab, den alltäglichen Sprachgebrauch zu erheben. Meistens gibt es mehrere Möglichkeiten, aus denen man jene auswählen kann, die beispielsweise mit der eigenen Aussprache eines bestimmten Worts am ehesten übereinstimmt. Die Proband:innen erwarten auch einige Bildbenennungsaufgaben oder Fragen dazu, welche Satzvarianten sie am ehesten im Alltag verwenden.  

Was ist das Ziel der Umfrage?

In den letzten Jahren sind eine Reihe von Projekten zu verschiedenen Sprachen und Dialekten durchgeführt worden, die darauf abzielten, Sprache im Raum zu untersuchen und so den aktuellen Sprachstand auf sogenannten Sprachkarten, die zu Sprachatlanten zusammengefasst werden können, zu dokumentieren. Kürzlich ist zum Beispiel ein Sprachatlas zu den Deutschschweizer Dialekten entstanden (www.dialektatlas.ch). Eine solche Dokumentation ist auch zum Rätoromanischen sehr wünschenswert. Die aktuelle Umfrage schafft eine erste Datenbasis, die für die Entwicklung einer umfangreichen Befragung in verschiedenen Ortschaften Graubündens genutzt werden soll. Die Ergebnisse der vorliegenden Umfrage werden auch für wissenschaftliche Publikationen verwendet, einige interessante Phänomene werden kartiert und für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Was ist überhaupt ein Sprachatlas?

Bereits Ende des 19. Jahrhundert wurden erste Erhebungen durchgeführt, um Dialekte zu dokumentieren und den damaligen Sprachgebrauch möglichst unverändert festzuhalten. Weil man eine möglichst «authentische» und ursprüngliche Sprachweise erheben wollte, befragte man vor allem ältere, in der Landwirtschaft tätige Männer, die ihr ganzes Leben im gleichen Dorf verbracht hatten. Noch immer greifen Forschende auf diese umfangreichen Dokumentationen zurück, um die Entwicklung der Sprache nachvollziehen zu können. In heutigen Forschungsprojekten werden nicht nur bestimmte Bevölkerungsgruppen befragt, vielmehr sind sie darauf ausgelegt, die Alltagssprache in all ihren Facetten und bei unterschiedlichen sozialen Gruppen zu erfassen. 

Ein Gemeinschaftsprojekt

Die Umfrage wird im Rahmen der Zusammenarbeit zwischen der Professur für Rätoromanisch der Universität Freiburg/Schweiz und der Pädagogischen Hochschule Graubünden realisiert. Prof. Dr. Matthias Grünert (Universität Freiburg) und Dr. des. Andrin Büchler (Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur Rätoromanisch und Rätoromanischdidaktik der PH Graubünden) haben die Umfrage gemeinsam konzipiert. Die Professuren an den beiden Hochschulen verbindet das Interesse an linguistischen Fragestellungen zum Rätoromanischen.

Medienmitteilung Zum Tag der Muttersprache: Umfrage zur Vielfalt des Romanischen gestartet

Am 21. Februar 2025 wird weltweit der Internationale Tag der Muttersprache gefeiert. Anlässlich dieses Tages ruft die Pädagogische Hochschule Graubünden (PHGR) alle rätoromanischsprechenden Personen dazu auf, an einer Umfrage teilzunehmen.

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Professur Romanisch und Romanischdidaktik

Die Professur für Professur Romanisch und Romanischdidaktik ist in den Fachbereichen Erziehungswissenschaft/Bildungsforschung und Angewandte Linguistik angesiedelt. Sie bewegt sich an der Schnittstelle zwischen allgemeiner Didaktik, fachdidaktischer Forschung und angewandter rätoromanischer Sozio- und Bildungslinguistik. Der Schwerpunkt der Professur liegt (derzeit) in der Entwicklung und Erforschung rätoromanischer Lehrmittel.

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Die Umfrage untersucht den alltäglichen Sprachgebrauch und das meinen wir auch so. Wenn jemand normalerweise ein (schweizer)deutsches Wort im Alltag verwendet, so soll man es im Fragebogen auch genau so angeben.

Dr. des. Andrin Büchler, Wissenschaftlicher Mitarbeiter Pädagogische Hochschule Graubünden

Ein Sprachatlas lädt mit seinen Karten auf Erkundungstouren durch Unterschiede in Aussprache und Wortgebrauch ein, leitet vom Bekannten zum Unbekannten in der eigenen Sprache. Er ist ein Ergebnis wissenschaftlicher Forschung, das sich an alle richtet und zu Diskussionen und weiterer Forschung anregt.

Matthias Grünert, Professor für Rätoromanisch an der Universität Freiburg/Schweiz

Ein Sprachatlas sagt dir wie, wann und was du sprichst – noch bevor du dir dessen bewusst bist.

Silvana Derungs, Redaktorin Dicziunari Rumantsch Grischun

* Karte: Erstellt von Andrin Büchler auf Basis der im Projekt AIS reloaded neu erhobenen Daten. Quelle: Michele Loporcaro, Stephan Schmid, Diego Pescarini, Graziano Tisato, Giulia Donzelli, Lisa Gasner, Alice Idone, Stefano Negrinelli, Adriano Salvi, Chiara Zanini (2022). AIS, reloaded (AISr). Universität Zürich. www.ais-reloaded.uzh.ch/

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