Hochschulrat

Der Hochschulrat ist für die strategische Steuerung und das Monitoring der Hochschule zuständig. In dieser Funktion legt er die Rahmenbedingungen für eine tertiarisierte Lehrpersonenbildung fest. Dies erfolgt auf dem Hintergrund von lokal-strukturell spezifischen Ausbildungsbedingungen und unter Einbezug aktuellen Wissens zur Lehrer- und Lehrerinnenbildung. Der Hochschulrat verantwortet sämtliche, im Rahmen der Hochschulautonomie gegebenen Reglementierungen und Prozesse.

Unser Hochschulrat

Der Hochschulrat der PHGR setzt sich zusammen aus:

Dr. Hans Peter Märchy

Präsident

 

Nach seiner Ausbildung an der Universität Zürich war Dr. Hans Peter Märchy einige Jahre in der Informatik bei der Schweizerischen Nationalbank tätig und wurde im Jahre 1989 als Lehrperson für Mathematik und Informatik an die Bündner Kantonsschule (BKS) gewählt. Von 1994 bis Ende 2005 leitete er die BKS als Rektor. Während seiner Rektoratszeit wurden unter anderem die Berufsmaturität eingeführt, das Gymnasium reformiert und die schweizerischen Hochschulen an das Bologna-System angepasst. Er leitete das kantonale Projekt zur Einführung des Maturitätsanerkennungsreglements und dabei insbesondere die Eingliederung des Unterseminars in die gymnasiale Ausbildung. Parallel dazu verlief die Überführung des (Ober-)seminars in die Pädagogische Hochschule Graubünden. Von 2006 bis 2020 leitete er das Amt für Höhere Bildung (AHB). In dieser Zeit wurden unter der Leitung des AHB das Gesetz über Hochschulen und Forschung eingeführt und die kantonale Hochschul- und Forschungsstrategie erarbeitet. Dr. Hans Peter Märchy hatte während mehrerer Jahre Einsitz in verschiedenen Hochschulräten. Seit Sommer 2022 ist er Präsident des Hochschulrats der PH Graubünden.

Sandra Locher Benguerel

Vizepräsidentin

Sandra Locher Benguerel ist Primarlehrerin und Mitglied der Geschäftsleitung des Dachverbands Lehrerinnen und Lehrer Schweiz (LCH). Sie war bis Herbst 2023 Mitglied des Nationalrats und der nationalrätlichen Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur. Sie ist seit vielen Jahren in verschiedenen Funktionen mit der PH Graubünden verbunden. Als Lehrerin profitiert sie regelmässig vom vielseitigen Weiterbildungsprogramm, um ihre persönlichen Unterrichtskompetenzen laufend weiterzuentwickeln. Zudem hat sie als Praxislehrperson Studierende begleitet und in dieser Funktion die Atelierlerneinheiten, welche die Studierenden erstmals in die Praxis führen, mitaufgebaut. Seit 2014 gestaltet sie als Mitglied des Hochschulrates die strategische Ausrichtung der PH Graubünden mit. Dabei ist sie immer wieder fasziniert von der sprachlichen Vielfalt und den aktuellen pädagogischen und gesellschaftlichen Fragestellungen, welche sich auf die Lehrerinnen- und Lehrerbildung auswirken und der PH Graubünden zu ihrer Einzigartigkeit verhelfen.

Prof. Dr. Walter Bircher

Mitglied

 

Walter Bircher hat nach seiner Ausbildung am Aargauer Primarlehrerseminar zwei Jahre als Primarlehrperson gearbeitet. An der Universität und der ETH Zürich machte er anschliessend ein Studium der Naturwissenschaften, das er mit dem Doktorat phil. II abschloss. Er war in unterschiedlichen Funktionen tätig: als Dozent für «Didaktik Mensch und Umwelt» und später als Vizedirektor am Primarlehrerseminar des Kantons Zürich, als Direktor des Real- und Oberschullehrerseminars des Kantons Zürich sowie als Prorektor Ausbildung und bis Ende 2015 als Rektor der PH Zürich. Die PH Zürich pflegt seit jeher einen guten Kontakt mit der PH Graubünden. Gemeinsam haben sie den ersten Studiengang «S I für Lehrpersonen aus dem Kanton Graubünden» realisiert.
Berufsbegleitend absolvierte er eine Management-Weiterbildung an der Universität Zürich. Walter Bircher war Vorstandsmitglied der Schweizerischen Konferenz der Rektorinnen und Rektoren der Pädagogischen Hochschulen (COHEP) sowie in der «swissuniversities Kammer PH» tätig. Seit 2022 ist Walter Bircher Mitglied des Hochschulrats.

Piera Furger

Mitglied

 

Piera Furger war 40 Jahre Lehrperson auf der Sekundarstufe, seit 2001 als Lehrerin und Schulleiterin an der Sekundarschule und der Realschule in Mesocco. Von 2012 bis zu ihrer Pensionierung im Jahre 2022 war sie in der Regionaldirektion der Sekundar- und Realschule Moesano zuständig für die Oberstufe in Mesocco. Während ihrer beruflichen Tätigkeit war sie eng mit der PH Graubünden verbunden. Als Lehrerin konnte sie von Weiterbildungen profitieren, die sie darin bestärkten, Innovation und Weiterentwicklung von pädagogischen Konzepten ständig weiterzuverfolgen. Die PH war für sie immer auch ein wichtiger Ort der Begegnung, um sich mit Schulinspektor:innen und Kolleg:innen aus dem italienischsprachigen Teil Graubündens auszutauschen. Seit 2018 ist sie Mitglied des Hochschulrats und schätzt es, mit den anderen Mitgliedern, dem Rektorat und der Hochschulleitung an der strategischen Entwicklung der Institution mitzuarbeiten. «Jedes Mal, wenn ich das Gebäude betrete, nehme ich eine positive Atmosphäre und die Werte der Mehrsprachigkeit wahr», so Piera Furger. Sie zitiert gerne einen Gedanken von Jean Piaget, der für sie gut zum strategischen Geist passt, der an der PH Graubünden vorherrscht. «Das Hauptziel der schulischen Bildung sollte darin bestehen, Männer und Frauen hervorzubringen, die in der Lage sind, neue Dinge zu tun, und nicht einfach zu wiederholen, was andere Generationen getan haben.»

Cornelia Mathis-Schibig

Mitglied

 

Cornelia Mathis-Schibig arbeitet seit 1996 – mit familienbedingten Unterbrüchen – als Kindergartenlehrperson, momentan Teilzeit in Domat/Ems. Damals wie heute ist dies ihr Traumberuf. Am meisten schätzt sie die Vielfältigkeit ihrer Arbeit. Sie durfte Hunderte Kinder durch den «Kindsgi» begleiten. Kinder kamen und gingen, Spielgewohnheiten und Interessen der Kinder veränderten sich. Was blieb, war ihre Leidenschaft, den Kindern etwas auf ihren Weg mitzugeben, und die angenehme Zusammenarbeit mit den Eltern.

Selber ist sie Mutter eines fussballbegeisterten Jungen und einer Tochter im Teenageralter. In ihrem Haushalt leben neben ihrem Mann und den Kindern auch noch zwei Katzen und Fische. Die Wochenenden verbringt sie oft mit gemeinsamen Aktivitäten in ihrem Zuhause in Felsberg oder im südlichen Nachbarkanton. Aufgrund ihrer Ausbildung am Kindergärtnerinnenseminar an der ehemaligen Frauenschule sowie ihren verschiedenen Weiterbildungen an der PH Graubünden gelangte man vor vier Jahren an sie mit der Anfrage, im Hochschulrat mitzuwirken. Es sei für sie eine Ehre, für die Institution tätig zu sein, so Cornelia Mathis-Schibig.

Lea Simeon

Mitglied

 

Lea Simeon arbeitet als Psychotherapeutin für Kinder und Jugendliche im Psychiatrie-Zentrum Ilanz (Psychiatrische Dienste Graubünden). Berufsbegleitend absolviert sie den postgradualen Weiterbildungsgang in systemischer Psychotherapie am Institut für systemische Entwicklung und Forschung in Zürich. In der therapeutischen Arbeit sucht sie zusammen mit den Kindern, den Jugendlichen und ihren Familien nach Lösungswegen und stärkt ihre Handlungskompetenzen. Dabei steht die Hilfe zur Selbsthilfe im Vordergrund. Die Vision «lernen, instruir, sviluppare» der PH Graubünden und der Fokus auf die Dreisprachigkeit erkennt sie auch in ihrer therapeutischen Arbeit. Klienten lernen neue Verhaltensmöglichkeiten kennen, wie sie auf Herausforderungen reagieren können, und werden in ihrer Entwicklung unterstützt.
Sowohl als Dozentin für pädagogische Psychologie (Schwerpunkt Erziehung und Entwicklung, Institut Sek I & II) an der PH FHNW, als diplomierte Berufs-, Studien- und Laufbahnberaterin oder als gymnasiale Lehrperson für Psychologie und Pädagogik an der Kantonsschule Chur hat sie der Diskurs rund um Fragen zur Lehre, Forschung und Bildung stets interessiert.

Aita Zanetti

Mitglied

 

Als Mutter von vier Kindern, Bäuerin und Bewohnerin einer romanischen Gemeinde im Unterengadin engagiert sich Aita Zanetti für die Bildungschancen der Kinder und Jugendlichen im Tal. «Die Schülerinnen und Schüler sollen vergleichbar gute Ausbildungsmöglichkeiten haben, wie Kinder in den Städten. Dies bedingt gut ausgebildete, motivierte und innovative Lehrpersonen. Sie sind eine wichtige Stütze für die Weiterentwicklung der Kinder, aber vor allem sind sie Teil eines Bildungsfundamentes der Region. Ohne gutes Fundament lässt sich kein Gebäude errichten und ohne entsprechende Ausbildungsstrukturen kann dieses Fundament nicht gestärkt werden», so die Grossrätin, alt Standespräsidentin und Gemeindepräsidentin von Scuol. Seit Sommer 2022 ist Aita Zanetti Mitglied des Hochschulrats der PH Graubünden und damit mitverantwortlich für die strategische Ausrichtung der Institution. Im Hochschulrat der Pädagogischen Hochschule sieht sie sich selber als eine Frau, die einen Blick von aussen einnimmt, ohne bislang direkte Berührungspunkte mit der Institution gehabt zu haben.

Die Mitglieder des Hochschulrates einschliesslich dessen Präsidium werden von der Regierung gewählt.

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