First Lego League Regionalwettbewerb

Drei Churer Teams haben sich für die CHer Meisterschaft der First Lego League in Lausanne qualifiziert.
Am Regionalwettbewerb der First Lego League 23/24 vom 25. November 2023 setzten sich das Team «Fluffy» der FH Graubünden, das Team «i-Girls» und das Team «Sapphire» der PH Graubünden durch.

Der First Lego League - Champion 2023/24 des Regionalwettbewerbes in Chur ist das Team «Fluffy» der Fachhochschule Graubünden. Der zweite Podestplatz ging an das Team «i-Girls» der PH Graubünden und der ETH Zürich. Den dritten Rang erreichte das Team «Sapphire» ebenfalls ein Team der PH Graubünden und der ETH Zürich. Der Regio-Wettbewerb wird seit sechzehn Jahren in Folge von der Ems Schiers, der FH Graubünden und der PH Graubünden organisiert.

Das Team «Fluffy» erreichte nebst dem Gesamtsieg den zweiten Rang in der Kategorie «Robotgame». Auch die «i-Girls» der PH Graubünden und der ETH Zürich waren auf Erfolgskurs. Sie konnten in der Sparte «Robodesign» den Pokal mit nach Hause nehmen. In der Kategorie «Grundwerte» überzeugte das Team «Sapphire» der PH Graubünden und der ETH Zürich mit dem ersten Platz. Der Preis für die beste «Forschungspräsentation» ging an das Team «Electronic Lions» der PH Graubünden und der ETH Zürich. In der Kategorie «Robotgame» überzeugte das Team «Thurtech» aus Frauenfeld mit einer brillianten Leistung.

Alle elf Teams hinterliessen einen überzeugenden Eindruck bei den Jurys wie auch bei den zahlreich erschienenen Besucher:innen an der PH Graubünden. Die EMS Schiers war nach einem Unterbruch mit dem neuen Team «Electronic Machines Schiers 2.0» am Start. Und neu nahm auch das Team «Robo-Gang» aus Davos unter der versierten Leitung von Nicole Keller teil.

Der diesjährige Wettbewerb stand unter dem Motto «Masterpiece». Die Teams müssen damit neue Wege finden, sich kreativ ausdrücken, um andere für ihre Hobbys zu begeistern. Sie mussten ihre Vorstellungskraft einsetzen, um die Welt der Künste neu zu denken! Ihre Lösungsansätze stellten sie anhand einer kurzen Forschungspräsentation vor.

Ausserdem bauten und programmierten die neun- bis sechzehnjährigen Schülerinnen und Schüler für das sogenannte «Robotgame» einen vollautomatischen Roboter, um mehrere Aufgaben auf einem vorgegebenen Spielfeld innerhalb von 150 Sekunden zu lösen. Diese Arbeiten und Ideen sowie ihre Fähigkeiten als Team zu arbeiten, stellten die einzelnen Teams am Wettbewerbstag den Jury`s vor.

Die beiden Moderatorinnen, Lia Vetsch und Alisha Tschuor (beides Abgängerinnen der PH Graubünden) führten galant und professionell gemeinsam mit dem Head-Schiedsrichter, Pjeter Berisha, als Fachperson und dem DJ Dario Gervasoni (ebenfalls Abgänger der PH Graubünden) durch die Veranstaltung. Lia Vetsch, Lehrerin aus Fideris, meinte im Anschluss an die Veranstaltung: «Mich fasziniert mit welcher Leidenschaft und Vielfalt die Jugendlichen die Aufgaben gelöst haben. Der Teamspirit war auch im Wettbewerbsmodus spürbar und das freut mich speziell.»

Die teilnehmenden Teams führten bei diesem Wettbewerb mehrere Schritte einer echten Produktentwicklung durch. Mit Ausdauer und grossem Engagement im Team bei ungenügenden Ressourcen und knapper Zeit Probleme zu lösen und die Ergebnisse überzeugend darzustellen, fördert Fähigkeiten sowie Fertigkeiten, welche den Jugendlichen später im Arbeitsleben von Vorteil sein können.

Lea, 3. Klässlerin aus Paspels, ist zu Beginn der Saison bewusst dem Jungen-Team den «Electronic Lions» beigetreten, da ihr bester Freund Livio, ebenfalls aus Paspels, auch dort mit dabei ist. Sie hat die Jungs in den Trainings stets auf Trab gehalten und zieht folgendes Fazit: «Die Forschungsfrage war anspruchsvoll. Wir wollten Leute dazu animieren mehr zu lesen. Unsere Idee mit dem Video-Trailer finde ich sehr gelungen.» Livio ergänzt: «Bei einigen Aufgaben mussten wir besonders clevere Aufsätze für unseren Roboter entwickeln, das war echt schwierig.»

Prof. Dr. Gian-Paolo Curcio (Rektor der PH Graubünden), Hans-Andrea Tarnutzer und Prof. Jürg Kessler (Rektor der FH Graubünden) stellten sich als Organisations-Institutionen bei der Siegerehrung den Fragen von Lilian Ladner (OK FLL Chur). Prof. Dr. Gian-Paolo Curcio unterstrich dabei: «Eine gelingende digitale Transformation stellt den Menschen ins Zentrum und dient der Gesellschaft. Damit diese humane digitale Transformation gelingen kann, bedarf es einer Demokratisierung der Technologie. Dadurch bleibt das Programmieren von Robotern nicht einem kleinen Kreis von Technikerinnen und Techniker vorbehalten. Mit Programmen wie der First Lego League tragen wir wesentlich zu dieser humanen digitalen Transformation und der Etablierung der Informatik als Kulturtechnik in schulischen und ausserschulischen Settings bei». Anschliessend übergaben die Drei die Pokale und Diplome persönlich an die sehr engagierten und erfolgreichen Teams.

Die drei grossen Industriebetriebe im Kanton, die Hamilton Bonaduz AG, die EMS-CHEMIE AG und die TRUMPF Schweiz AG haben sich auch in diesem Jahr als Hauptsponsoren zusammengeschlossen und die Veranstaltung finanziell und ideell unterstützt.

Die drei besten Teams der Regionalausscheidungen nehmen am 2. März 2024 an der CH-Meisterschaft in Lausanne teil. Und noch ein Highlight zum Schluss: Die FH Graubünden, die EMS Schiers und die PH Graubünden organisieren gemeinsam mit Hands on Technology das Finale Deutschland, Österreich und Schweiz am 13./14. April 2024 im Kongresszentrum in Davos. Sie freuen sich schon jetzt über viele Besucherinnen und Besucher.

FLL Explore

Parallel fanden am Vormittag die Präsentationen der FLL Explore-Teams statt. Das Angebot «Explore» ist das FIRST LEGO League Einstiegsprogramm für Kinder im Grundschulalter (6–10 Jahre). Jedes Jahr erforschen SchülerInnen im Team sowie im Klassenverband mit viel Spass ein neues Thema aus Wissenschaft und Technik. Sie lernen mit einem Robotik-Set spielend leicht Programmieren und erstellen ein motorisiertes LEGO-Modell. Im Mittelpunkt des Bildungsangebots stehen die FIRST Grundwerte wie respektvoller Umgang, gemeinsames Erleben und kritisches Denken.

Für die FLL 2023/24; Lilian Ladner

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