Bündner MINT-Woche

Während der Bündner MINT-Woche werden Kinder und Jugendliche an verschiedenen Firmenstandorten sowie an der Pädagogischen Hochschule von Studierenden der PH Graubünden und Lernenden der jeweiligen Lehrbetriebe unterrichtet und in die Welt der Technik eingeführt. Die Hälfte der Plätze ist jeweils für Mädchen reserviert.

Immer im Herbst begeistert die PH Graubünden in Zusammenarbeit mit rund 16 Bündner Unternehmen Schülerinnen und Schüler der 3. bis 6. Klasse für technische Tätigkeiten. Das MINT-Interesse der Kinder und Jugendlichen wird so auf vielfältige Weise durch praktische Erfahrungen geweckt.

 

Praxisnahes Lernen für Schülerinnen und Schüler

Während der Bündner MINT-Woche, die jedes Jahr in den Herbstferien stattfindet, haben Schülerinnen und Schüler der 3. bis 6. die Möglichkeit, MINT-Themen anhand von praktischen Aufgaben aus ihrer Lebenswelt zu entdecken. Unter der Anleitung von Lernenden der beteiligten Firmen und Studierenden der PH Graubünden erproben sie Tätigkeiten wie Hämmern, Fräsen, Programmieren, Konstruieren und Löten. Am Ende der Woche können sie sich über ihr selbst hergestelltes Werkstück freuen und diese ihren Eltern und Interessierten präsentieren.

Hälfte der Plätze für Mädchen reserviert

Besonders hervorzuheben ist, dass die Hälfte der Plätze für Mädchen reserviert ist. Die Bündner MINT-Woche setzt sich gezielt dafür ein, Mädchen für Technik (und Naturwissenschaften?) zu begeistern. Durch diese gezielte Förderung sollen Mädchen ermutigt werden, ihre Fähigkeiten in diesem Bereich zu entdecken und auszubauen.

 

Vielfältige Lernumgebungen

Die Bündner MINT-Woche findet in verschiedenen Lehrbetrieben im Kanton statt. An der PH Graubünden programmieren die Teilnehmenden Roboter, die spezifische Aufgaben der beteiligten Firmen lösen müssen. Dabei werden gemeinsam entwickelte Spielfelder verwendet.

Synergien zwischen Bildung und Wirtschaft

Die Bündner MINT-Woche schafft eine Verbindung zwischen Wirtschaft und Schule. Lernende aus Bündner Unternehmen arbeiten dabei eng mit Studierenden der PH Graubünden zusammen. Gemeinsam begeistern sie Kinder und Jugendliche für praktische Tätigkeiten und unterrichten die Schülerinnen und Schüler in den Betrieben vor Ort.

 

Wissenstransfer und Praxiserfahrung

Im Rahmen dieser Kooperation erweitern die angehenden Lehrpersonen ihr fachliches, fachdidaktisches und pädagogisches Wissen durch praktische Erfahrungen. Gleichzeitig geben die Lernenden aus den Betrieben ihr erworbenes Wissen an die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie die angehenden Lehrpersonen weiter.  

Eine Erfolgsgeschichte

Was im Jahr 2014 mit 24 Kindern und Jugendlichen bei der Ems Chemie AG in Domat/EMS begann, ist heute eine Erfolgsgeschichte. Nach zehn Jahren Bündner MINT-Woche (MINT-CAMPs GR) beteiligen sich 16 Firmen am Projekt und wir können jedes Jahr rund 200 Kinder und Jugendliche begrüssen. Es sind jeweils rund 35 bis 40 angehende Lehrpersonen (Studierende) und viele Lernende sowie Expertinnen und Experten aus den Bündner Unternehmen involviert. 

Lernende aus Bündner Unternehmungen arbeiten eng mit Studierenden der PH Graubünden und erfahrenen Lehrpersonen zusammen. Sie begeistern Kinder und Jugendliche für praktische Tätigkeiten wie Hämmern, Programmieren oder Konstruieren und unterrichten sie gemeinsam im Betrieb vor Ort. Die angehenden wie erfahrenen Lehrpersonen erweitern in der Zusammenarbeit und durch die praktischen Erfahrungen ihr fachliches, fachdidaktisches sowie pädagogisches Wissen. 

Die Initiative fördert den Austausch zwischen Bildung und Wirtschaft und weckt das Interesse der jungen Generation an den MINT-Fächern.

Mit unserem MINT-Förderprogramm Bündner MINT-Woche und den 1:1-Begegnungen in den Unternehmen begeistern wir angehende wie erfahrene Lehrpersonen für MINT-Inhalte und wecken ihr Interesse. In Kooperation mit den Expertinnen und Experten vor Ort entwickeln die Studierenden ihr fachliches, fachdidaktisches und pädagogisch-psychologisches Wissen weiter. Das ist für eine professionell agierende Lehrperson von zentraler Bedeutung.

Lilian Ladner, Leiterin MINTzentrum PH Graubünden

Kooperationsparter

Angebot für Bündner Unternehmen

Sind Sie ein in Graubünden ansässiges Unternehmen, das Lehrlinge ausbildet und Kinder und Jugendliche für Technik begeistern möchte? Dann melden Sie sich bei uns und werden Sie Teil der Bündner MINT-Woche!

Kontakt:
Pädagogische Hochschule Graubünden
Lilian Ladner, Leiterin Fachstelle MINT
+41 81 354 03 30
lilian.ladner@phgr.ch

Mit dem Angebot sprechen wir alle Schülerinnen und Schüler der Primarstufe an und ermöglichen ihnen eine neue Perspektive bezüglich der MINT-Fächer in der Schule und ihrer Anwendung in der Wirtschaft. Wenn der Fachkräftemangel im Kanton Graubünden angegangen werden soll, bedarf es aber einer breiteren, inhaltlich koordinierten Initiative, mit zusätzlichen Angeboten, unter Einbezug möglichst aller Bildungsstufen sowie der Wirtschaft.

Prof. Dr. Gian-Paolo Curcio, Rektor der PH Graubünden

Das sagen Persönlichkeiten aus der Wirtschaft zu den Bündner MINT-Wochen

Mit den Bündner MINT-Wochen, welche die PH Graubünden seit 10 Jahren organisiert, vernetzt und begeistert sie unseren Nachwuchs an Fachkräften, die Studierenden und unsere Lernenden – eine echte Erfolgsstory.

Andreas Conzelmann, CEO Trumpf Schweiz AG

Die PH Graubünden hat sich zu einer wertgeschätzten Ausbildungsstätte für angehende Lehrerinnen und Lehrer entwickelt. Gerade bei MINT-Projekten hat die PH Graubünden auch national sehr positiv auf sich aufmerksam gemacht.

Rudolf Minsch, Stv. Vorsitzender der Geschäftsleitung economiesuisse, Leiter allgemeine Wirtschaftspolitik & Bildung / Chefökonom

EMS-CHEMIE darf mit der PH Graubünden bereits jahrzehntelang eine enge und intensive Zusammenarbeit pflegen und u. a. jährlich die Bündner MINT-Wochen mit Studierenden der PH Graubünden auf unserem Werkplatz Domat/Ems durchführen. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken. Wir freuen uns, diese kooperative Zusammenarbeit weiterzuführen.

Magdalena Martullo, Delegierte des Verwaltungsrates der EMS-CHEMIE

MINTzentrum

Mit der MINT-Förderung setzt sich die PH Graubünden zum Ziel, dass angehende wie auch erfahrene Lehrpersonen die neuen Technologien kennen, diese anwenden und im Unterricht einsetzen können. Die Lehrer:innen werden für MINT-Inhalte begeistert und befähigt, diese Kompetenzen ihrer Schüler:innen wirksam zu fördern.

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Forschungsschwerpunkt Schule und MINT

Die Pädagogische Hochschule Graubünden nutzt den digitalen Wandel für die Bildung, insbesondere in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Im Zentrum stehen dabei die Erkenntnisse aus der fachlichen und fachdidaktischen Forschung und Entwicklung sowie aus den Kooperationen mit Schulen und Wirtschaft, mit dem Ziel, kompetente und verantwortungsbewusste Lehrpersonen auszubilden, weiterzubilden und untereinander zu vernetzen.

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