AMuG – sichtbar
Kolloquium vom 13.03.2025

Fakt oder Fiktion? Lernende erschliessen Bedeutungen durch historische und künstlerische Methoden, um diese innerhalb historischer und künstlerischer Diskurse zu kontextualisieren.

Im Rahmen des Kolloquiums an der PH Graubünden gewähren Sabine Bietenhader und Lukas Bardill Einblick in den aktuellen Projektstand von AMuG.

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AMuG – Kolloquium

Do, 13.03.2025, 16.00 – 17.30 Uhr; im Hörsaal B.00.002  an der PH Graubünden

Fakt oder Fiktion? Lernende erschliessen Bedeutungen durch historische und künstlerische Methoden, um diese innerhalb historischer und künstlerischer Diskurse zu kontextualisieren 

Mit dem interdisziplinären Entwicklungsprojekt Archäologisches Museum für Gegenwart (AMuG) verfolgen eine Historikerin und Fachdidaktikerin des Bereichs Natur, Mensch, Gesellschaft und ein bildender Künstler und Fachdidaktiker des Bildnerischen Gestaltens einen partizipativen Ansatz, der die Lernenden aktiv in die Reflexion, Gestaltung und Verantwortung kultureller Prozesse einbindet.  

Lernende von 5./6. Primarschulklassen setzen sich dabei historisch, künstlerisch und im Sinne der Nachhaltigen Entwicklung mit Überresten aus ihrer lokalen Umgebung auseinander. Sie bringen dafür alte und neue Überreste in den Unterricht mit, beschreiben deren Herkunft, Material und Verwendungszweck und prüfen beim alten Überrest, inwiefern es sich um ein Kulturgut handelt; mit dem neuen Überrest setzen sie sich künstlerisch auseinander. Anschliessend planen, entwickeln und realisieren die Kinder eine Ausstellung in einem nicht mehr gebrauchten Stall: in der einen Kammer durch die Rekonstruktion geschichtlicher Zusammenhänge (Geschichte/Fakten), in der anderen Kammer durch die Transformation in der künstlerischen Auseinandersetzung mit neuen Überresten (Geschichten/Fiktionen).  

Mitwirkende Lehrpersonen und Studierende erhalten auf diese Weise Einblicke in aktuelle fachdidaktische Fragestellungen sowie in domänenspezifisches Wissen der Bereiche Natur, Mensch, Gesellschaft (NMG) und Bildnerisches Gestalten (BG). 

Eine erste mögliche Forschungsfrage in diesem Kontext könnte untersuchen, inwieweit der projektorientierte Unterricht des AMuG-Projekts das historische Denken und die künstlerische Praxis der Lernenden beeinflusst. (vgl. Mörsch, 2009; Kübler et al., 2023; Sternfeld et al., 2015, Bertram, 2022) 

Eine zweite mögliche Forschungsfrage könnte untersuchen, inwiefern Lernende Fakten und Fiktionen unterscheiden, indem sie deren Bedeutungen durch historische und künstlerische Methoden erschliessen und innerhalb historischer und künstlerischer Diskurse kontextualisieren. (vgl. Derrida, 1968/1982; Foucault, 1969; Arendt, 1971) 

Sabine Bietenhader und Lukas Bardill, 5. Februar 2025 

AMuG Archäologisches Museum für Gegenwart

Die lokale Umgebung aus den Perspektiven der Kulturellen Bildung und der Bildung für Nachhaltige Entwicklung kennenlernen, hinterfragen und weitergestalten.

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AMAMuG Chur und Trimmis 2019

Seit 2019 fanden zwei Durchführungen der AMuG Projekttage an insgesamt drei verschiedenen Schulen statt. Zwischen den Durchführungen wurden der Unterricht und die gesammelten Materialien ausgewertet, um mit den gewonnenen Erkenntnissen die darauffolgende Durchführung zu verbessern.

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AMuG Valendas 2023

Seit 2019 fanden zwei Durchführungen der AMuG Projekttage an insgesamt drei verschiedenen Schulen statt. Zwischen den Durchführungen wurden der Unterricht und die gesammelten Materialien ausgewertet, um mit den gewonnenen Erkenntnissen die darauffolgende Durchführung zu verbessern.

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