Wissenschaftliche Mitarbeiterin III, als Leiterin MINT
MINT-Förderung
«Energie tanken» in den i-CAMPs GR 2023
52 interessierte 3. bis 9. Klässlerinnen aus Graubünden haben sich während ihren Ferien eine Woche lang mit der digitalen Welt auseinandergesetzt. Sie haben sich den unterschiedlichen Programmiersprachen gewidmet und dem Roboter Schritt für Schritt Leben eingehaucht. Dabei sind die Kinder und Jugendlichen von Dozierenden sowie Studierenden der Pädagogischen Hochschule Graubünden und der ETH Zürich im MINTzentrum der PH Graubünden unterrichtet worden.
Die Teilnehmenden haben technische Fortschritte und globale Herausforderungen untersucht. Gian-Paolo Curcio, Rektor der PH Graubünden, unterstreicht die Bedeutsamkeit der Informatik:
«Informatik ist als eine Kulturtechnik zu verstehen, wie beispielsweise Sprache oder Mathematik. Kinder lernen, Informatik als Sprache zu nutzen und damit Roboter anzusteuern. In der Folge werden die Roboter zur Lösung von Aufgaben eingesetzt. Das ist wichtig. Kinder lernen auf diese Weise die Grundprinzipien der Informatik und beginnen, die im Alltag vorkommenden, automatisierten Abläufe, wie beispielsweise teilautonomes Fahren, die Funktionsweise von Regen- oder Lichtsensoren oder die Funktionsweise von Parkassistenten eines Elektromobils besser zu verstehen.»
i-CAMPs Teacher
Il project inizià e realisà da la Scola auta da pedagogia dal Grischun è vegnì cumplettà era quest onn cun in CAMP per persunas d’instrucziun interessadas e cun experientscha. Die Projektleiterin, Lilian Ladner, beschreibt die gemeinsame Zielsetzung folgendermassen:
«Das zweitägige i-CAMPs Teacher ist so aufgebaut, dass konkrete Lernmaterialien gezeigt werden, welche den Aufbau von Kompetenzen in Informatik und denjenigen in den Unterrichtsfächern gleichermassen ermöglicht. Kinder und Erwachsene tauschen sich während den beiden Tagen regelmässig aus und lernen mit- und voneinander. Dabei steht die problemorientierte Aufgabenstellung aus der Lebenswelt der Kinder im Zentrum. Uns ist wichtig unseren angehenden wie auch erfahrenen Lehrpersonen aufzuzeigen, dass Informatik mit den Fächern Natur, Mensch&Gesellschaft oder mit Mathematik fächerverbindend unterrichtet werden kann und damit in die bestehenden Strukturen des Schulalltags integriert werden kann.»
Studierende übernehmen Verantwortung
Lara Ferrari aus Rhäzüns (erstes Studienjahr) leitet zusammen mit Mitstudierenden den Workshop Level 1. Sie beschreibt ihren persönlichen Lernerfolg mit den Worten:
«Ich kann hier vor Studiumsbeginn erste wertvolle Erfahrungen sammeln, einerseits bezüglich dem Fachwissen im Themenbereich Energie sowie dem Programmieren und andererseits bezüglich dem Planen von Unterricht.»
Sascha Suter, 3. Studienjahr, aus Grüsch ergänzt:
«Ich kann die Erfahrungen aus der Theorie und der Praxis hier wunderbar umsetzen und lerne anhand von problemorientierten Aufgabenstellungen, wie Kinder optimal gefördert und gefordert werden können.»
Neben dem eigentlichen Unterricht werden Gemeinschaftserlebnisse gestärkt oder das Windkraftwerk in Haldenstein besucht, wie 3. Klässler Livio Matzig aus Maienfeld voller Stolz berichtet:
«Ich weiss jetzt dass die Windkraft auch in meiner näheren Umgebung eingesetzt wird und wie sie funktioniert.»
Erworbenes Wissen im MINT-Kompetenzenpass dokumentieren
Die erworbenen Kompetenzen werden von jedem Kind im MINT-Kompetenzenpass festgehalten und bilden so die Grundlage für das Anknüpfen an weiteren MINT-Förderungsprojekten. So können die Verantwortlichen die Teilnehmenden entsprechend ihrem Vorwissen fördern und den Erkenntniszuwachs gezielt anstreben.