Waldpflege
Interview Waldpflege Fürstenwald – mit Priska Haupt als Praktikantin bei Wald und Alpen Chur
Von Unkrautbeseitigung über Nachhaltigkeitsförderung bis zu Bewusstseinsentwicklung für Natur und Umwelt
Interview geführt von Madleina Eisenegger und Sabrina Huber
Die Studierenden der Pädagogischen Hochschule fördern das Bewusstsein für die Nachhaltigkeit, indem sie einen Tag lang im Fürstenwald Unkraut beseitigen. Die Hauptaufgabe der Studierenden besteht darin, Neophyten, Nielen und Flieder aus dem Wald zu entfernen, damit der Jungwald wachsen und sich entwickeln kann.
Warum beteiligen Sie sich als externe Projektleitung an diesem Hochschultag?
Wir finden es wichtig, dass dieses Bewusstsein für Nachhaltigkeit gefördert wird. Es ist von grosser Bedeutung, dass die angehenden Lehrpersonen die Wichtigkeit der Natur und Umwelt wahrnehmen und auch dieses Bewusstsein den Kindern weitergeben. Viele denken einfach, dass wir ein paar Bäume fällen und so den Wald kaputt machen. Dieses Denken soll auch mit diesem Tag umgestellt werden. Es soll ein Verständnis entwickelt werden, welche Tätigkeiten im Wald gemacht werden.
Was ist Ihre Haupttätigkeit im Alltag?
Heute haben wir vor allem Platz gemacht, damit der Jungwald wachsen kann. Wir haben natürlich ein breites Aufgabengebiet. Wir machen beispielsweise auch den Unterhalt der Strassen. Waldstrassen die kaputt gehen, betonieren und verbreitern wir und auch die Alpenpflege organisieren wir, wenn beispielsweise ein Brunnen repariert werden muss. Die Haupttätigkeit besteht aber sicher in der Waldpflege.
Wo sehen Sie das Ziel an diesem Hochschultag in der Zusammenarbeit mit den Studierenden?
Das eine Ziel besteht darin, Platz zu machen für den Jungwald, indem die Neophyten entfernt werden. Und auf der anderen Seite ist es wichtig, ein Bewusstsein zu schaffen. Wir bieten den Studierenden die Option eine andere Perspektive für die Waldpflege einzunehmen. Die Studierenden sollen Freude an der Arbeit in der Natur bekommen und die Vielseitigkeit des Waldes kennenlernen. Ich finde es schön zu sehen, wie die Gruppe motiviert ist und sie Spass an der Arbeit haben.
Priska Haupt: "Es ist schön, eine so motivierte Gruppe hier im Fürstenwald begleiten zu dürfen".
Interview Waldpflege Fürstenwald – mit Olivia Hürlimann aus dem 2. Studienjahr
Von Unkrautbeseitigung über Nachhaltigkeitsförderung bis zu Bewusstseinsentwicklung für Natur und Umwelt
Interview geführt von Sabrina Huber
Das Bewusstsein für Nachhaltigkeit soll durch die Waldpflege im Fürstenwald durch eine motivierende Gruppe der Studierenden gefördert werden. Die Hauptaufgabe besteht darin, Platz für Jungwald zu machen, damit er wachsen und sich entwickeln kann. Um dies zu ermöglichen, sollen die Studierenden im Fürstenwald Neophyten, Nielen und Flieder entfernen. Die Studierenden haben Freude an der Arbeit im Wald und für ein wichtiges Thema einzustehen und mitzuhelfen.
Olivia, weshalb hast du dich für diesen Workshop hier in der Waldpflege im Fürstenwald entschieden?
Ich wollte eigentlich irgendwo in der Natur arbeiten. Deshalb dachte ich, dass Chur nicht weit von meinem Wohnort entfernt ist und den Fürstenwald kenne ich bereits und weiss auch, wo er sich befindet. Ich arbeite gerne in der Natur und habe Freude daran, einen Beitrag für die Nachhaltigkeitsentwicklung zu leisten.
Wie schätzt du die Wirkung eines solchen Hochschultages als angehende Lehrperson ein?
Dieser Tag ist für alle Studierende eine Bereicherung. Ich glaube der Blickwinkel der Studierenden wird erweitert und neue Dinge werden gelernt. Beispielsweise haben wir heute weitere Baumarten kennengelernt, wir wissen die Namen einiger Neophyten und ich glaube, dass es allgemein eine tolle Sache ist. Es ist eine tolle Gruppe und ich durfte neue Studierende kennenlernen, die ich zuvor noch nie getroffen habe.
Welche Herausforderungen siehst du in deinem Tätigkeitsfeld in der Waldpflege?
Ich glaube grosse Herausforderungen gibt es bei diesem Workshop nicht, es sind einfache Arbeiten. Im Wald kann die Verantwortung auch nicht gross abgegeben werden, es müssen einfache Arbeiten sein. Die Pflanzen erkennen wir eigentlich gut, die Challenge besteht ein wenig darin, sich durch die Brombeersträucher hindurch zu kämpfen.
Olivia Hürlimann: "Ich finde es sehr wichtig, mit den Kindern in freier Natur zu lernen und ihnen eine andere Perspektive zu zeigen. Selbst habe ich auch schon ein Jahr in einem Waldkindergarten gearbeitet und habe nur positive Erfahrungen sammeln dürfen".
Interview Waldpflege Igis – mit Franco Lorenz aus dem 1. Studienjahr
Wald - persönlicher Kraftort und öffentliche Interessen
Interview geführt von Mara Pascariu
Die Pflege eines öffentlichen Raumes kann durchaus aus eigenen Interessen erfolgen. So gesehen hat diese Projektarbeit durchaus mit unserem Beruf zu tun: Bildung vermitteln für einzelne Persönlichkeiten, wie auch den Ansprüchen von Gruppen gerecht zu werden.
Franco, warum hast du dich für diesen Workshop angemeldet, was motiviert dich?
Dieser Workshop war in der Nähe von meinem Zuhause, weshalb ich oft viel Zeit hier im Wald verbringe und einen persönlichen Bezug dazu habe. Somit habe ich mir überlegt, dass ich diesen Wald etwas schöner machen kann.
Was bedeutet dir deine Teilnahme?
Der Hochschultag ist eine gute und schöne Sache und es ist eine Freude hier zu sein.
Wie schätzt du die Wirkung eines solchen Hochschultages ein?
Es hat sicher eine gute Wirkung, nicht nur nach Innen, sondern auch nach Aussen. Man macht etwas für die Gemeinschaft und es werden sicher viele Leute Freude haben, wenn sie sehen, dass sich die PH Graubünden daran beteiligt. Wir können etwas zurückgeben.
Franco Lorenzo: „Wir gegen den Müll“.
Interview Waldpflege Igis – mit Kasthuri Kangatharan aus dem 1. Studienjahr
Der Umwelt etwas Gutes tun, ist nicht schwer
Interview geführt von Mara Pascariu
Man kann mit Kleinigkeiten der Umwelt etwas Gutes tun. Neophyten sollte man bei Gelegenheit entfernen, da sie nicht zu unserer Umgebung gehören. Wenn man den Abfall richtig entsorgt, unterstützt man die Natur.
Kasthuri, warum hast du dich für diesen Workshop angemeldet, was motiviert dich?
Ich interessiere mich für die Nachhaltigkeit, das Recyceln und die Umwelt. Da meine Kolleginnen sich auch für diesen Workshop entschieden haben, war ich auch motiviert.
Was bedeutet dir deine Teilnahme?
Dass ich bewusst der Umwelt ein wenig helfen kann. Man sagt, dass wenn man schon ein wenig mithilft, kann man viel bewirken. Alle Studentinnen und Studenten, die heute hier sind, sind zusammen doch einige Personen, die heute ihren Beitrag leisten.
Wie schätzt du die Wirkung eines solchen Hochschultages ein?
Dass wir Studentinnen und Studenten uns bewusstwerden, wie viel Müll tatsächlich herumliegt und dass wir uns den Neophyten bewusst werden. Somit können wir vielleicht im Alltag den Abfall, den wir sehen, entsorgen.
Was konntest du bis jetzt mitnehmen?
Eigentlich sollte man in einem Wald keine Pflanzen herauspflücken, jedoch sollte man Neophyten bekämpfen und entfernen. Auch der Abfall sollte nicht im Wald liegen, weshalb man ihn wegräumen und mehr darauf achten sollte.
Was nimmst du für deine Tätigkeit als Lehrperson von diesem Tag und diesem Einsatz im Speziellen mit?
Dass ich sicher in meiner zukünftigen Schule mitwirken werde, dass wir so einen Tag organisieren können. Dass die Kinder auch so unterwegs sind, wie wir heute. Ich würde mich gerne für das einsetzten.
Was sind Herausforderungen bei dieser Arbeit?
Die Genauigkeit, denn man erkennt die Pflanze nicht direkt vom Auge aus. Dass man aufmerksam genug ist, um die Neophyten und den Abfall zu erkennen.
Dein persönliches Highlight (bis jetzt)?
Wir laufen jetzt schon eine längere Strecke und haben fast keinen Abfall gefunden. Was ich sehr cool fand. Wir hatten also einen tollen Spaziergang in der Natur.
Kasthuri Kangatharan: "Wenn man nur schon ein wenig hilft, kann man etwas bewirken."
Interview Waldpflege Igis – mit Thomas Zindel (Betriebsleiter)
Nein zu Neophyten und Abfall
Interview geführt von Lorena Wyss
Damit der Wald in der Gemeinde Landquart sauber und gepflegt bleibt, kümmern sich Thomas Zyndel sowie sein Team täglich um die Pflege des Waldes. Heute bekamen sie noch Hilfe von den Studentinnen und Studenten der Pädagogischen Hochschule Graubünden. In einem Interview erzählt Thomas Zyndel, warum er dieses Projekt unterstützt.
Herr Zindel, was ist ihr Kerngeschäft/Ihre Haupttätigkeit im Alltag?
Ich bin Betriebsleiter der Gemeindebetriebe Landquart, Forst und Werkbetrieb. Ich betreue die ganzen Gemeindewaldungen und bin Vorgesetzter vom Werksmeister und Wassermeister. Ich habe betrieblich/strategisch die Verantwortung für diese Betriebe. Von mir wird aber hauptsächlich der Wald und alles, was sich ausserhalb des bebauten Gemeindegebietes liegt, betreut.
Warum beteiligen Sie sich als externen Projektpartner?
Für uns ist dies eine gute Chance, wenn wir Leute bekommen, die sich an der ganzen Umweltpflege beteiligen. Zur Umweltpflege zählt unter anderem die Bekämpfung von Neophyten und Abfall sammeln. Für die Gemeinde Landquart, mit fast zehntausend Einwohnern, ist es eine relativ grosse Aufgabe. Wir sind nämlich ein kompakter Gemeindebetrieb mit relativ wenig Angestellten. Solche Anlässe sind daher immer willkommen. Somit kann die Service Publik umfänglicher gemacht werden. Wir nutzen das Angebot gerne, wenn Schulen und Vereine uns unterstützen kommen.
Was ist ihr Ziel hier mitzuwirken und was ist das Ziel des heutigen Tages in der Zusammenarbeit mit den Studierenden?
Das Ziel des heutigen Tages ist es den Müll, der in den Wäldern liegt, zu sammeln und die Neophyten zu bekämpfen.
Was möchten Sie den angehenden Lehrpersonen mit auf den Weg geben?
Ja, ich habe vieles, was ich euch mitgeben möchte. Aber was mein Bereich betrifft, ist eigentlich die Sensibilisierung für die Natur. Da heutzutage „Actionsportarten“ ein grosser „Run“ sind, finde ich es wichtig, dass man die Leute und vor allem die Kinder dafür sensibilisiert, dass man den Egoismus etwas zurückstellt. Es geht nicht nur darum, wo überall mit dem Fahrrad durchgefahren werden kann, sondern auch was für Konsequenzen dies für die Natur hat.
Um zu wissen, wo unbedenklich durchgefahren werden darf, kann man den Förster, eine Jägersektion oder auch Umweltorganisationen hinzuziehen. Diese können auch eine Hilfe sein, wenn man mit einer Schulklasse in die Natur geht, um praktische Beispiele vor Ort anzuschauen. Es gibt auch die Möglichkeit, dass die Vereine ins Klassenzimmer kommen, um mit den Kindern zu arbeiten. Es ist wichtig die Kinder zu sensibilisieren, da bei den Kindern meist sehr viel von solchen Erlebnissen hängen bleibt.
Wie erleben Sie die Zusammenarbeit/ Kooperation mit der PH Graubünden?
Wenn man weiterhin so miteinander arbeiten kann, bin ich jeder Zeit gewollt, solche Anlässe durchzuführen.
Thomas Zindel: "Es ist wichtig, die Kinder zu sensibilisieren, da ihnen bei Praxiserlebnissen sehr viel hängen bleibt."
Cura del bosco a Schiers – Intervista a Christian Barzasi studente del 2° anno
Un’esperienza gratificante fuori dalle aule
Intervista condotta da Chiara Crameri
Christian Barzasi, uno studente di secondo anno, ha scelto di partecipare al Workshop sulla cura del bosco a Schiers principalmente per esplorare un nuovo luogo e per la sua passione per la natura. Ritiene che quest'esperienza abbia un impatto positivo sulla comprensione del lavoro manuale, evidenziando l'importanza della pulizia dei boschi per il pianeta e gli utenti dei sentieri. La giornata è stata un'opportunità di lavoro di squadra e ha reso evidente la necessità di pianificazione accurata e attenzione ai dettagli in questo tipo di attività.
Christian, per quale motivo hai scelto questo Workshop, cosa ti ha motivato?
In realtà quando ho scelto l’attività non erano rimaste molte possibilità, ma ho sempre sentito parlare di Schiers e non essendoci mai stato ho preso questa possibilità anche per conoscere un posto nuovo e vedere questo paesino. Oltre al fatto che io personalmente adoro stare nella natura, per me non c’è cosa migliore.
Come valuti l'impatto di una giornata di questo tipo?
Penso che questa giornata possa avere un impatto positivo sulla nostra prospettiva, sia come studenti che come futuri insegnanti, riguardo al mondo del lavoro manuale. Questo ci può aiutare a comprendere l'importanza di lavori come la pulizia dei boschi, sia per la salute del pianeta che per coloro che poi usufruiscono di questi sentieri. A volte sottovalutiamo il duro lavoro che sta dietro a queste attività, ma oggi possiamo acquisire una maggiore sensibilità e motivazione per trasmettere queste conoscenze ai nostri futuri alunni.
Cosa ti ricorderai di questa giornata?
Sicuramente ricorderò questa giornata come un momento impegnativo, ma anche come un'opportunità di lavorare in compagnia e di sperimentare il lavoro di gruppo. È stato bello collaborare con persone con cui normalmente non condivido la classe e non lavoro. Inoltre, ho realizzato quanto sia cruciale il lavoro dei forestali per garantire la pulizia dei sentieri nel bosco.
Quali sono le difficoltà in questo tipo di lavoro?
Credo che la pianificazione accurata del lavoro sia essenziale, specialmente quando si tratta di un lavoro manuale come questo, dove la sicurezza riveste un ruolo di primo piano. Non sempre si cammina su terreni uniformi, e ciò richiede molta attenzione. Gli sforzi e l'energia impiegati in questo tipo di attività possono essere notevoli.
“Vedere il risultato finale ha ripagato lo sforzo e l’impegno che ci abbiamo messo come team”
Christian Barzasi