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FIRST LEGO LEAGUE: MINT-Teams auf Erfolgskurs

12 Mannschaften haben Anfang Dezember an der Regionalausscheidung des internationalen Robotik-Wettbewerbs FIRST LEGO League (FLL) 2022/23 teilgenommen. Der Wettbewerb will Kinder und Jugendliche für Technik und Wissenschaft begeistern. Ganz vorne mit dabei: drei Churer Teams.

Anfang Dezember hat an der PH Graubünden die Regionalausscheidung der FLL stattgefunden und das bereits zum fünfzehnten Mal in Folge. Organisiert und betreut wird der Anlass jeweils von der PH Graubünden, der FH Graubünden sowie der Ems Schiers. Die FIRST LEGO League ist ein Event für Schülerinnen und Schüler, die Freude am Lösen von kniffligen Aufgaben haben. Der Anlass selber ist in vier Kategorien aufgeteilt: Robot Game, Robot Design, Research, Teamwork.

Das diesjährige Motto: «Superpowered»

Bei der jährlich stattfindenden Veranstaltung dreht sich jeweils alles um ein Thema. Der diesjährige Wettbewerb stand unter dem Motto «Superpowered». Die Schülerinnen und Schüler im Alter von 9 bis 16 Jahren zeigten in ihrer Präsentation, wie man das Thema Energie revolutionieren und verändern kann. Wie wird unsere Energie eigentlich erzeugt, gespeichert, verteilt und verbraucht? Werden wir immer genug Energie zur Verfügung haben? Wie kann die Zukunft der Energiegewinnung und des Energieverbrauchs aussehen? Diesen und vielen anderen Fragen haben sich die Teams in der Vorbereitung auf den Wettbewerb gestellt. Ihre Lösungsansätze stellten sie anhand einer kurzen Forschungspräsentation vor.

Ausserdem bauten und programmierten sie für das sogenannte „Robotgame“ einen vollautomatischen Roboter, um mehrere Aufgaben auf einem vorgegebenen Spielfeld innerhalb von 150 Sekunden zu lösen. Die Arbeiten und Ideen sowie ihre Fähigkeiten als Team zu arbeiten, stellten die einzelnen Mannschaften am Wettbewerbstag den Jurymitgliedern vor.

FLL Explore für Kinder im Grundschulalter

Gleichzeitig fanden die Präsentationen der sechs FLL Explore-Teams statt.  Das Angebot „Explore“ ist das FIRST LEGO League  Einstiegsprogramm für Kinder im Grundschulalter (6–10 Jahre). Jedes Jahr erforschen Schüler:innen im Team sowie im Klassenverband mit viel  Spass ein neues Thema aus Wissenschaft und Technik. Sie lernen mit  einem Robotik-Set spielend leicht Programmieren und erstellen ein  motorisiertes LEGO-Modell. Im Mittelpunkt des Bildungsangebots stehen  die FIRST-Grundwerte wie respektvoller Umgang, gemeinsames Erleben  und kritisches Denken.

Die drei grossen Industriebetriebe im Kanton, die Hamilton Bonaduz AG,  die EMS-CHEMIE AG und die TRUMPF Schweiz AG haben sich auch in  diesem Jahr als Hauptsponsoren zusammengeschlossen und die  Veranstaltung finanziell und ideell unterstützt.

Blick auf die Rangliste

Gleich drei Churer Teams haben sich bei den Regional-Ausscheidungen durchgesetzt und starten im kommenden März am grossen Schweizer Finale in Yverdon:

Die «Capricorns» der Kantonsschule Chur sind die diesjährigen First Lego League-Champions, die nebst dem Sieg in der Gesamtwertung die Nominierung in allen Kategorien erreichten. In der Kategorie „Robotgame“ überzeugten sie mit dem ersten Platz.

Die „i-Girls“ der Pädagogischen Hochschule Graubünden und der ETH Zürich wurden ebenfalls in allen Kategorien nominiert und konnten in der Sparte «Forschungspräsentation» den Pokal mit nach Hause nehmen.

Den dritten Gesamtrang erreichten die «Fluffys» der Fachhochschule Graubünden. In der Kategorie „Robotdesign“ überzeugte das Team mit dem ersten Platz.

Prof. Dr. Gian-Paolo Curcio (Rektor der PH Graubünden, rechts im Bild) und Prof. Jürg  Kessler (Rektor der FH Graubünden, links im Bild) machten im Interview an der  Siegerehrung deutlich, dass die First Lego League auch in Zukunft eine  wichtige Rolle in der MINT-Förderung des Kantons Graubünden spielen wird.

Die Freude ist gross: die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der drei Churer Teams Capricorns, Fluffys und i-Girls. 

FIRST LEGO League (FLL)

Die FIRST LEGO League ist ein internationaler Forschungs- und Robotikwettbewerb für 9–16-jährige Schüler:innen, der den Spass an Technik und Wissenschaft mit der spannenden Atmosphäre eines Sportevents kombiniert. Die Challenge erleichtert den  Teilnehmenden den Zugang zu naturwissenschaftlichen Fächern und weckt frühzeitig ihre Motivation, einen Ingenieur- oder IT-Beruf zu erlernen.

Die drei besten Teams der Regionalausscheidungen nehmen am Schweizer Finale teil  und können sich anschliessend für die europäischen und internationalen Wettbewerbe  qualifizieren. 

Wer sind die „i-Girls“?

Sie nennen sich „i-Girls“ und sie interessieren sich für Mathematik, Informatik,  Naturwissenschaften und Technik (MINT). Die vier Bündner Schülerinnen im Alter zwischen 12 und 14 trainieren seit rund vier Jahren wöchentlich in den MINTlabs der PH Graubünden und bereiteten sich dort zusammen mit Studierenden auf die regionalen und internationalen Wettkämpfe vor. Dabei arbeiten sie wie echte Ingenieurinnen an einem Projekt. Sie planen, programmieren und testen einen vollautomatischen Roboter, forschen über ein bestimmtes Thema und erstellen Präsentationen ihrer Ergebnisse. Ihr nächste Etappenziel: die Schweizermeisterschaft in Yverdon vom 4. März 2023.

Von links: Luzia Handlery, Luzia Steiner, Celia Handlery, Giulia Curcio

MINT: Kooperationsprojekt der PH Graubünden und der ETH Zürich

Das Kooperationsprojekt MINT der PH Graubünden und der ETH Zürich hat zum Ziel,  das langfristige Interesse von Kindern und Jugendlichen an Naturwissenschaft und  Technik zu fördern. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Informatik. Mit realitätsnahen  und anregenden Problemstellungen aus dem Alltag der Kinder und Jugendlichen werden die Lernumgebungen spannend sowie lernförderlich gestaltet.

Das grosse Engagement der jungen Teilnehmenden zeigt: Mit diesem MINT-Förderprogramm lassen sich Kinder und Jugendliche bereits früh für MINT-Inhalte begeistern und motivieren. Die ideale Basis und Vorbereitung also, um die digitalen Herausforderungen der Zukunft meistern zu können.

Lilian Ladner, MINT-Verantwortliche der PH Graubünden und OK-Mitglied der First Lego League (FLL)

MINT-Förderung.

Mit der MINT-Förderung setzt sich die PH Graubünden zum Ziel, dass angehende wie auch erfahrene Lehrpersonen die neuen Technologien kennen, diese anwenden und im Unterricht einsetzen können. Die Lehrer:innen werden für MINT-Inhalte begeistert und befähigt, diese Kompetenzen ihrer Schüler:innen wirksam zu fördern.

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MINT, Medien & Digitalität

Modularer CAS Bildung im digitalen Wandel.

Der Lehrgang besteht aus vier Profilen: MINT & Making, Medien & Digitalität, Programmieren und Pädagogischer ICT-Support.

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