Robotik-Ländermeisterschaften
Churer Teams überzeugen an Robotik-Ländermeisterschaften

57 Teams aus Deutschland, Österreich und der Schweiz haben am vergangenen Wochenende am grossen Finale des internationalen Robotikwettbewerbs FIRST Lego LEAGUE (FLL) teilgenommen. Mit von der Partie waren auch die beiden erstplatzierten Teams der Churer Regionalmeisterschaften. Die Bündner Schülerinnen und Schüler dürfen mit ihren Leistungen zufrieden sein.

57 Teams aus Deutschland, Österreich und Schweiz traten am vergangenen Wochenende am grossen virtuellen Finale der FIRST LEGO League (FLL) gegeneinander an. Mit dabei auch acht junge Bündner Schülerinnen und Schüler. Unter dem Namen «i-Girls» und «Fluffy» haben sie diesen Frühling die ersten beiden Plätze an den Churer Regionalmeisterschaften belegt und sich damit für die Finalausscheidungen des internationalen Programmier- und Robotikwettbewerbs qualifiziert. Trainiert und begleitet werden sie von Studierenden der Pädagogischen Hochschule Graubünden (PHGR) und der ETH Zürich.

Die «i-Girls» erreichten in der Gesamtwertung Rang 33 und das Team «Fluffy» Rang 52. In der Sparte «Grundwerte» platzierte sich das Mädchenteam gar auf Rang 18 und im Robotdesign auf Rang 21. Das Team Fluffy erreichte in der Forschung und im Robot Game Platz 43. Lilian Ladner, MINT-Verantwortliche bei der PHGR freut sich über den Erfolg ihrer jungen MINT-Talente: «Das Niveau der eingereichten Arbeiten war auch in diesem Jahr sehr hoch. Wir waren uns dessen bereits im Vorfeld bewusst und haben uns in den Trainings entsprechend vorbereitet. Wir sind stolz auf unsere Mädchen und Jungs, die ihr Bestes gaben und durchwegs konstante und starke Wettkampfleistungen zeigten».
Bericht im Bündner Tagblatt 18. Mai 2021

Neue Arten der Bewegung

Der diesjährige Wettbewerb stand unter dem Motto „RePlay“. Die Schülerinnen und Schüler im Alter von 9 bis 16 Jahren zeigten anhand einer kurzen Forschungspräsentation, wie man «Spielen und Bewegen» revolutionieren und verändern kann. So wurden sie für einen Moment zu aktiven Spielemacherinnen und -machern.

Ausserdem bauten und programmierten sie für das sogenannte „Robotgame“ einen vollautomatischen Roboter, um möglichst viele Aufgaben auf einem vorgegebenen Spielfeld innerhalb von 150 Sekunden zu lösen. Die Arbeiten und Ideen stellten sie einer Jury vor. Bewertet wurden ebenfalls ihre Fähigkeiten, als Team zu arbeiten.

Sämtliche Teilnehmer:innen durchlaufen beim Wettbewerb mehrere Schritte einer echten Produktentwicklung. Mit Ausdauer und Engagement werden im Team Probleme gelöst und Ergebnisse überzeugend dargestellt. Dies unter Einsatz knapper materieller und zeitlicher Ressourcen. Der Churer Schüler Simon Vogt vom Team «Fluffy» beschreibt die Herausforderung wie folgt: «Wenn es einmal nicht so läuft, wie man es gerne hätte, braucht man nicht sofort aufzugeben. Man macht einfach eine kleine Pause und lüftet den Kopf durch. Es gibt immer wieder einen Durchbruch und es gibt kein schöneres Gefühl, als gemeinsam eine sehr schwere Aufgabe gelöst zu haben. Das gibt Mut und motiviert für die weiteren kniffligen Aufgaben, welche es noch zu lösen gilt». Ziel der Organisatoren ist es, Fähigkeiten sowie Fertigkeiten zu fördern, welche für die Jugendlichen später im Arbeitsleben von Vorteil sein können.

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