Wissenschaftliche Tagung
Mehrsprachigkeit und sprachliche Minderheiten in einem globalen Kontext – 10. Tagung des internationalen Konsortiums «Mehrsprachigkeit als Chance»

Vom 21. bis 23. Mai 2025 findet in Davos, Graubünden (Schweiz), die Tagung zum Thema «Mehrsprachigkeit und sprachliche Minderheiten in einem globalen Kontext» statt. Die Tagung wird von der Pädagogischen Hochschule Graubünden (PHGR) in Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule Luzern (PHLU) und unter dem Patronat des internationalen Konsortiums «Mehrsprachigkeit als Chance» organisiert. Partnerorganisationen sind das Dipartimento formazione e apprendimento/Alta scuola pedagogica (SUPSI/DFA, Tessin) und die Pädagogische Hochschule Wallis (HEPV-S).

Die DAZ-Tagung (Deutsch als Zweitsprache) ist in die Tagung «Mehrsprachigkeit und sprachliche Minderheiten in einem globalen Kontext» integriert. Weiterführende Informationen folgen mit der Veröffentlichung des Programmes.

Datum

21.05.2025 - 23.05.2025

Zeit

- siehe Programm -

Ort

Kongresszentrum Davos (Schweiz)

Anmeldeschluss

30.04.2025

Veranstalter

Pädagogische Hochschule Graubünden in Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule Luzern

Anlassnummer

2024.RE.006

Alles Wissenswerte zur Tagung

Hintergründe zur Tagung

Die sprachliche und kulturelle Vielfalt, die Förderung und der Erhalt der Minderheitensprachen sowie bedrohter Sprachen, die Anerkennung von Gebärdensprachen in der Gesellschaft und im Bildungskontext, die Verständigung zwischen Sprachgemeinschaften und die damit verbundene Rolle der Digitalisierung stehen seit langem weltweit im Mittelpunkt des Interesses von Forschung, Praxis und Entwicklung. So wird die Thematik der autochthonen und migrationsbedingten Sprachminderheiten in verschiedenen Kontexten breit diskutiert. Die Schweiz, Teil des vielsprachigen Europas, ist mit ihren vier Landessprachen und den zahlreichen weiteren gesprochenen Sprachen ein Beispiel für gesellschaftliche, institutionelle und individuelle Mehrsprachigkeit. Insbesondere, der dreisprachige Kanton Graubünden bietet sich aufgrund seiner vielfältigen soziolinguistischen Struktur als idealer Austragungsort für eine internationale Tagung, die Fragen rund um die Mehrsprachigkeit und die sprachlichen Minderheiten in einem globalen Kontext näher beleuchten soll.

Tagungsziel

Die Tagung soll eine Plattform für die Erforschung und das Verständnis der vielfältigen Dimensionen von Mehrsprachigkeit, Translanguaging und sprachlichen Minderheiten, Gebärdensprachen und indigenen Sprachen in einem globalen Kontext bieten. Behandelt werden zahlreiche Aspekte dieser Dimensionen im Zeichen einer konstruktiven Auseinandersetzung, die es ermöglichen soll, Diskurse über das Sprachenlernen und -lehren im Hinblick auf eine sozial verantwortungsvollen Sprachausbildung zu eröffnen. Darüber hinaus soll die Tagung die Auswirkungen der digitalen Transformation und insbesondere der künstlichen Intelligenz (KI) im Bereich der Förderung der Mehrsprachigkeit beleuchten. 

 

Zielpublikum

Die Tagung richtet sich an Fachleute aus Forschung, Bildung und Sprachpolitik, aber auch an Lehrpersonen, Studierende und weitere InteressentInnen, die mit (sozio)linguistischen, bildungspolitischen und didaktischen Fragen rund um Mehrsprachigkeit und Minderheiten im weitesten Sinne beschäftigen. 

Call for papers

Die Pädagogischen Hochschulen Graubünden, Luzern, Wallis und Tessin (Schweiz) und das internationale Konsortium «Mehrsprachigkeit als Chance» rufen zur Einreichung von Beiträgen für die internationale Tagung mit dem Titel «Mehrsprachigkeit und sprachliche Minderheiten in einem globalen Kontext» auf. WissenschaftlerInnen, ForscherInnen, PädagogInnen und Fachleute aus der Praxis sind eingeladen, Vorschläge für Vorträge, Workshops, Posters, audiovisuelle Arbeiten oder Kunstperformances einzureichen. 

Vorträge thematisieren ausgewählte Problem- und Fragestellungen aus laufenden oder kürzlich abgeschlossenen Forschungs- und Entwicklungsprojekten. Sie werden im Kontext des Tagungsthemas situiert und dauern insgesamt 30 Minuten (20 Minuten Präsentation, 10 Minuten Diskussion). Die Vorträge können in Deutsch, Französisch, Italienisch, Romanisch, internationale Gebärdensprache (wenn möglich mit Folien in Englisch) oder Englisch (wenn möglich mit Folien in einer anderen Sprache der Tagung) gehalten werden.

Workshops thematisieren ausgewählte Problem- und Fragestellungen aus laufenden oder kürzlich abgeschlossenen Forschungsprojekten oder präsentieren Entwicklungsprojekte, haben aber einen expliziten angewandten Charakter. In einem Workshop sollte das Publikum die Möglichkeit bekommen, am Thema in angewandter Form mitzuwirken. Workshops dauern 45 Minuten und können in einer der Tagungssprachen gehalten werden. Wenn Englisch die Workshopsprache ist, bemühen sich die Workshopleitende, den Workshop sprachlich so zu gestalten, dass Englisch und zumindest eine weitere Tagungssprache berücksichtigt wird. Wenn der Workshop in einer anderen Sprache als Englisch durchgeführt wird, bemühen sich die Workshopleitende, einige Erklärungen/Materialien auch auf Englisch bereitzustellen.

Forschungsarbeiten können auch als Posters eingereicht werden. Die so präsentierten Arbeiten beinhalten eine Fragestellung und, je nach Forschungsstand, erste Ergebnisse oder weiterführende Fragen, die im Kontext des Tagungsthemas situiert sind. Dieses Format eignet sich besonders für Forschungsprojekte, die eher am Anfang stehen oder die Ansatzpunkte für weitere Studien bieten. Das Format ist DIN A0 (hoch). Posters werden mittels eines 10 Minuten dauernden Kurzreferats vorgestellt. Die Posters können in Deutsch, Französisch, Italienisch, Romanisch oder Englisch aufbereitet und präsentiert werden.

Das Tagungsthema kann auch in einer gestalterischen bzw. künstlerischen Form angegangen werden. Möglich sind audiovisuelle Arbeiten, gestalterische Dokumentationen, Kunstperformances usw., die sich unkonventionell und ev. experimentell mit Aspekten der Tagungsthematik auseinandersetzen. Diese Präsentationen dauern max. 30 Minuten und sind in ihrer sprachlichen Gestaltung frei.

Die Beiträge können ab dem 7. Juni bis 20. September 2024 über ConfTool eingereicht werden.
Die Entscheidung des wissenschaftlichen Komitees wird bis zum 15. Oktober bekannt gegeben.
 

Call for papers

Wissenschaftliches Komitee

Angerer-Pitschko, Magdalena (Pädagogische Hochschule Kärnten, Österreich) 

Angster, Marco (Sveučilište u Zadru, Hrvatska) 

Arnold, Gustav (Pädagogische Hochschule Luzern)

Asgari, Marjan (Freie Universität Bozen, Italien/Libera Università di Bolzano, Italia) 

Berchio, Giulia (Pädagogische Hochschule Graubünden/IfM/UNIBE, Schweiz) 

Berthele, Raphael (Université de Fribourg, Suisse) 

Bitterli, Dieter (Pädagogische Hochschule Luzern)

Blanchet, Philippe (Université Rennes 2, France) 

Bleichenbacher, Lukas (Pädagogische Hochschule St. Gallen)

Borloz, Erica (Pädagogische Hochschule Wallis)

Boudreau, Annette (Université de Moncton, Canada) 

Büchler, Andrin (Pädagogische Hochschule Graubünden) 

Bumann, Corinna (Pädagogische Hochschule Wallis)

Caglia, Dominique (Pädagogische Hochschule Graubünden)

Candelier, Michel (Le Mans Université, France) 

Cathomas, Rico (Pädagogische Hochschule Graubünden, Schweiz) 

Cerruti, Massimo (Università degli Studi di Torino, Italia) 

Cordóba Hernández, Lorena (Universidad Autónoma Benito Juárez de Oaxaca, México) 

Dal Negro, Silvia (Università di Bolzano, Italia) 

Dammeyer, Jesper (Københavns Universitet, Danmark) 

Dittmann, Alina (Państwowa Akademia Nauk Stosowanych w Nysie)

Domínguez, Luisa (Universidad de Buenos Aires)

Düggeli, Albert (Pädagogische Hochschule Graubünden, Schweiz) 

Ferrarotti, Lorenzo (Università di Bergamo, Italia) 

Finco, Franco (Pädagogische Hochschule Kärnten, Österreich) 

Gätje, Olaf (Universität Kassel)

Giblak, Beata (Państwowa Akademia Nauk Stosowanych w Nysie)

Giudici, Alberto (Pädagogische Hochschule Graubünden, Schweiz) 

Grünert, Matthias (Universität Freiburg, Schweiz) 

Hashiguti Tiemi, Simone (Universidade Estadual de Campinas, Brasil) 

Hatoss, Anikó (University of New South Wales Sydney, Australia) 

Hilsdorf Rocha, Claudia (Universidade Estadual de Campinas, Brasil) 

Imhof, Andreas (Pädagogische Hochschule Graubünden)

Konstantinidou, Liana (Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Schweiz) 

Krompák, Edina (Pädagogische Hochschule Luzern, Schweiz) 

Kunz, Aline (Universität Bern, Schweiz) 

Lambelet, Amelia (Haute école pédagogique Vaud, Suisse) 

Linderos, Petra (University of Jyväskylä)

Lucchetti, Cristiana (Universität Zürich, Schweiz) 

Manna, Valeria (Pädagogische Hochschule Graubünden, Schweiz)

Manno, Giuseppe (Fachhochschule Nordwestschweiz, Schweiz) 

Marina, Olena (Pädagogische Hochschule Luzern)

Meier, Kirsten (Pädagogische Hochschule Zürich)

Menghini, Luigi (Pädagogische Hochschule Graubünden, Schweiz)

Micali, Irene (Università di Firenze, Italia) 

Moody, Zoé (Pädagogische Hochschule Wallis)

Moretti, Bruno (Universität Bern, Schweiz) 

Moskopf, Maria Chiara (Pädagogische Hochschule Graubünden, Schweiz) 

Murray, Clíona (University of Galway, Ireland) 

Natale, Silvia (Universität Bern, Schweiz) 

Negrinelli, Stefano (Pädagogische Hochschule St. Gallen, Institut dal Dicziunari Rumantsch Grischun, Schweiz) 

Oechslin, Katharina (Pädagogische Hochschule Luzern) 

Pfau, Roland (Universiteit van Amsterdam, Nederland) 

Picenoni, Mathias (Pädagogische Hochschule St. Gallen, Schweiz) 

Pons, Aline (Università degli Studi della Valle d’Aosta, Italia) 

Rathmann, Christian (Humboldt-Universität zu Berlin, Deutschland) 

Rellstab, Daniel Hugo (Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd)

Rosiak, Karolina (Uniwersytet im. Adama Mickiewicza w Poznaniu, Polska) 

Rotzer, Bernhard (Pädagogische Hochschule Wallis)

Ruberval Franco, Maciel (State University of Mato Grosso do Sul, Brazil) 

Salzmann, Sebastian (Pädagogische Hochschule Wallis)

Schmid, Stephan (Universität Zürich)

Schubiger, Patricia (Pädagogische Hochschule Luzern, Schweiz) 

Šimičić, Lucija (Sveučilište u Zadru, Hrvatska) 

Sorgo, Lara (Inštitut za narodnostna vprašanja Ljubljana, Slovenija) 

Todisco, Vincenzo (Pädagogische Hochschule Graubünden, Schweiz) 

Tomasuolo, Elena (Consiglio Nazionale delle Ricerche, Italia) 

Witt, Monica (Państwowa Akademia Nauk Stosowanych w Nysie, Polska) 

Wolfrum, Jutta (Universität Bamberg)

Wyss, Stefanie (Pädagogische Hochschule Luzern) 

Tagungsprogramm

Die Tagung beginnt am Mittwoch, 21. Mai um 10:30 (Registrierung ab 9:30) und endet am Freitag, 23. Mai um 17:30.
Das detaillierte Programm folgt zu einem späteren Zeitpunkt
.

 

Ausstellerinnen und Aussteller an der Tagung:

  • Ingold-Biwa 
  • Hueber Verlag 
  • Klett Sprachen 
  • Klett und Balmer AG 
  • Verein Babylonia Schweiz Ernst Klett Sprachen GmbH


Weitere folgen

Keynotes

Evangelia Adamou

Der adaptive zweisprachige Geist: Ein genauer Blick nach innen und aussen von WEIRD* 
(*Akronym auf Englisch für Westlich Gebildet Industrialisiert Wohlhabend Demokratisch) 

Evangelia Adamou ist Forscherin im Bereich Linguistik am Nationalen Zentrum für wissenschaftliche Forschung in Frankreich (CNRS). Sie hat sich auf die Analyse unterbeschriebener und gefährdeter Sprachen mit Schwerpunkt auf Sprachkontakt und Zweisprachigkeit spezialisiert, wobei sie korpus- und psycholinguistische Methoden kombiniert. Sie hat umfangreiche Forschungsarbeiten auf dem Balkan (über Romani und Balkanslawisch) und in Mexiko (über Ixcatec und Romani) durchgeführt.

Sie ist Mitherausgeberin der Zeitschrift Language und Mitglied des Redaktionsausschusses von Glossa Contact.

Zu ihren neuesten Büchern gehören Endangered Languages (im Druck) für die MIT Press Essential Knowledge Series, Understanding Language Contact (2023, Routledge) mit den Professorinnen Barbara Bullock und Jacqueline Toribio und The Adaptive Bilingual Mind: Insights from Endangered Languages (2021, Cambridge University Press). Ausserdem ist sie Mitherausgeberin des Routledge Handbook of Language Contact mit Prof. Yaron Matras (2021). 

© E. Adamou. https://lacito.cnrs.fr/en/directory/evangelia-adamou/

Bernard Cathomas

Rumantsch Grischun damals, heute und morgen.
Zur Schaffung und Implementierung einer überregionalen rätoromanischen Schriftsprache 
[Diskussion mit Dominique Caglia] 

Bernard Cathomas, Dr. phil. der Universität Zürich, war in leitender Stellung bei der Sprachorganisation Lia Rumantscha, bei der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia und bei der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft SRG tätig. Er hat die rätoromanische Einheitsschriftsprache Rumantsch Grischun initiiert und deren Verbreitung und Akzeptanz gefördert. Neueste Publikation: Ein Weg zur Einheit in der Vielfalt. Plädoyer für Rumantsch Grischun (2023).

Dominique Caglia

Ruschun Grimantsch in Therapie (literarischer Exkurs mit deutscher Übersetzung) 
[Diskussion mit Bernard Cathomas]

Dominique Caglia (geb. Dosch) studierte Psychologie, Pädagogik und Rätoromanisch und ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Pädagogischen Hochschule Graubünden. Sie doktoriert zum Thema Deutsch als Fremd- und Zweitsprache an rätoromanischen Schulen.

Nebenberuflich schreibt sie verschiedene rätoromanische Texte, wie der Fantasyroman Sindoria (2013), ein Gedichtzyklus Rieischs an muvimaint für Musikkompositionen des Projekts Rieischs vom Chor Viril Surses (2023), Kurztexte, die im rätoromanisch-französischen Werk 5 idioms 5 dunnas erschienen sind (2023) oder die humoristische Geschichte Ruschun Grimantsch e Misurana – En’istorgia per pitschen e grond (in Vorb.).

Alexandre Duchêne

Mehrsprachigkeit und Ungleichheiten: eine dialektische Beziehung?

Alexandre Duchêne ist ordentlicher Professor für Sprachsoziologie an der Universität Fribourg und Co-Direktor des Instituts für Mehrsprachigkeit. Seine Forschung ist an der Schnittstelle zwischen Linguistik und Sozialwissenschaft angesiedelt und befasst sich mit der Rolle der Sprache beim Entstehen von Unterschieden und sozialen Ungleichheiten. Er war Gastprofessor an der ENS Lyon (Frankreich), der Universität von Jyväskylä (Finnland), der Université Laval (Kanada) und dem Graduate Center der City University of New York (USA). Er ist Chefredaktor des International Journal of the Sociology of Language und Mitglied von zahlreichen Redaktionsausschüssen internationaler Fachzeitschriften. Zusammen mit Deborah Cameron ist er Mitherausgeber der Routledge-Reihe The Politics of Language.

Kijan Espahangizi

Welche Sprache spricht die postmigrantische Schweiz?

Kijan Espahangizi ist ein deutsch-iranisch-schweizerischer Historiker und Privatdozent an der Universität Zürich. Er lehrt und forscht zu Migrationsgeschichte, Wissensgeschichte und Globalisierung und ist verantwortlich für die Lehrer:innenausbildung am Historischen Seminar. Er ist Mitbegründer des postmigrantischen Think & Act Tanks Institut Neue Schweiz INES und Mitglied der Fachkommission der Kulturstiftung Pro Helvetia. 2023 erschien die zweite Auflage seines Buchs Der Migration-Integration-Komplex. Wissenschaft und Politik in einer (Nicht-)Einwanderungsgesellschaft, 1960-2010 (Konstanz University Press 2022).

Ofelia García

Lektionen dekolonialer Mehrsprachigkeit des Südens für einen globalen Kontext

Ofelia García ist emeritierte Professorin in den Doktorandenprogrammen für Urban Education and Latin American, Iberian and Latino Cultures am Graduate Center of the City University of New York. García hat zahlreiche Publikationen in den Bereichen Zweisprachigkeit/Mehrsprachigkeit und zweisprachige Erziehung, Sprachunterricht, Sprachpolitik und Sprachsoziologie veröffentlicht und zahlreiche Auszeichnungen erhalten. In den USA wurde sie in die Academy of Arts and Sciences (2023) und in die National Academy of Education (2018) gewählt. Weitere Informationen unter www.ofeliagarcia.org. 

David Kroik

Lehren, Lernen und Wiederbelebung indigener Sprachen: Die Perspektive von Saami

David Kroik ist ausserordentlicher Professor an der Faculty of Teacher Education and Arts an der Nord University, Norwegen. Zu seinen Fachgebieten gehören Süd-Saami, Linguistik sowie Sprachunterricht und -lernen. Kroik ist ausserdem Leiter der transdisziplinären Saami-Forschungsgruppe an der Nord University. In seiner aktuellen Forschung untersucht Kroik die berufliche Entwicklung von südsaamischen Lehrpersonen anhand von Erzählungen über ihre Erfahrungen beim Spracherwerb. Kroik ist auch aktiv an Linguistic Landscape Studien beteiligt, bei denen er eine kritische indigene Perspektive einnimmt, um koloniale Räume in Saepmie zu untersuchen. Als erwachsener Lerner des Süd-Saamischen setzt sich David Kroik dafür ein, anderen beim Erlernen ihrer eigenen Herkunftssprache zu helfen. Kroiks Arbeit beleuchtet die Bedeutung des Erhalts und der Wiederbelebung indigener Sprachen, insbesondere in Bildungskontexten. Sein Einsatz für das Lehren und Lernen der Süd-Saami Sprache ist ein Beispiel für sein Engagement für die Wiederbelebung indigener Sprachen.

Foto von Helena Andersson Holmqvist

Annelies Kusters

Globale Mobilitäten durch Gebärdensprachen

Annelies Kusters ist Professorin für Soziolinguistik an der Heriot-Watt University (Edinburgh), wo sie seit 2017 tätig ist. Als leidenschaftliche Forscherin im Bereich der Ethnografie hat sie umfangreiche Feldforschung an verschiedenen Orten wie Ghana, Indien und dem Vereinigten Königreich durchgeführt. Sie ist bekannt für ihre Expertise in der Untersuchung von Sprachpraktiken, Sprachideologien, Transnationalismus, Mobilitäten und Medien der Gebärdensprache. Professorin A. Kusters hat sieben Dokumentarfilme realisiert, die auf linguistischer Ethnographie beruhen.

Tagungsort

Die Tagung findet im Kongresszentrum Davos (Graubünden, Schweiz) statt.

Adresse:
Talstrasse 49a, CH-7270 Davos Platz 

Weitere Informationen:
davoscongress.ch

Parkplätze:
Stehen vor dem Kongresszentrum in einer gewissen Anzahl zur Verfügung (gebührenpflichtig).

Anmeldung

Anmeldung ab 30. Juni 2024 bis 30. April 2025

  • Für die Tagung
  • Für das Conference Dinner 

Tagungsgebühr und Zahlungskonditionen 
Die Tagungsgebühr wird den TagungsteilnehmerInnen im Vorfeld der Tagung in Rechnung gestellt oder kann mit Kreditkarte beglichen werden.


Abmeldung
Nach Ablauf der Anmeldefrist sind Anmeldungen verbindlich, berechtigen zur Teilnahme an der Tagung und verpflichten zur Bezahlung der vollen Tagungsgebühr.

Kosten

Teilnahmegebühr Tagung, inkl. Verpflegung und Conference Dinner

CHF 280.-
CHF 190.- (für Nachwuchsforschende)


Teilnahmegebühr Tagung inkl. Verpflegung, ohne Conference Dinner

CHF 200.-
CHF 110.- (für Nachwuchsforschende)

 

Unterkunft

Zimmer:

Für die Übernachtung vom 21. auf den 23. Mai 2025 stehen Zimmer in den folgenden Hotels zur Verfügung

Kongress Hotel Davos ****
Promenade 94, CH-7270 Davos
www.hotelkongress.ch

Standardzimmer zum Spezialpreis: CHF 110.- 
inkl. Frühstück, exkl. Kurtaxe.
(Angebot gültig vom 21. - 23.05.2025)

Parkplatzsituation beim Hotel Kongress:
Es stehen 40 kostenlose Aussenparkplätze zur Verfügung. Ein Garagenplatz kann für CHF 15.00 pro Nacht gemietet werden.

Hotel Grischa****
Talstrasse 3, 7270 Davos
www.hotelgrischa.ch

Standardzimmer zum Spezialpreis: CHF 110.-
inkl. Frühstück, exkl. Kurtaxe. Dieser Spezialpreis gilt im Hotel Grischa für beide Nächte.
(Angebot gültig vom 21. - 23.05.2025)

Parkplatzsituation beim Hotel Grischa:
Es stehen kostenlose Aussenparkplätze zur Verfügung. Ein Garagenplatz kann für CHF 20.00 pro Nacht gemietet werden.


Hotel Hilton Garden Inn Davos****
Promenade 103, 7270 Davos
www.hilton.com

Standardzimmer zum Spezialpreis: CHF 110.-
inkl. Frühstück, exkl. Kurtaxe. 
(Angebot gültig vom 21. - 23.05.2025)


Reservation
Sie können Ihr Zimmer unter info@hotelkongress.ch reservieren und mit dem Code «GA000025» von Spezialkonditionen profitieren.
Hotel Grischa: info@hotelgrischa.ch, Code «Tagung Minderheitensprachen».
Hotel Hilton Garden Inn: davos.reservations@hilton.com, Code «GPAD24».

Wir empfehlen Ihnen, die Zimmerreservation frühzeitig vorzunehmen.


Private Unterkünfte
Airbnb


Für weitere Unterkunftsmöglichkeiten verweisen wir auf die Webseite von Davos Klosters Tourismus 
davos.ch

Anreise

Das Kongresszentrum Davos liegt im Zentrum von Davos und ist sowohl mit dem öffentlichen Verkehr als auch mit dem Auto gut erreichbar.

Sämtliche Informationen zur Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Auto finden Sie hier: davoscongress.ch

Organisation

Pädagogische Hochschule Graubünden

Gesamtleitung

  • Gian-Paolo Curcio, Rektor

Leitung wissenschaftlicher Inhalt

  • Vincenzo Todisco, Leiter Professur Italienisch und Italienischdidaktik PHGR

Leitung wissenschaftlicher Inhalt

  • Edina Krompák, Leiterin des Instituts für Fachdidaktik der Sprachen und Bildungslinguistik an der Pädagogischen Hochschule Luzern

Leitung Gesamtorganisation

  • Lilian Ladner, Projektleiterin Rektoratsstab 

Begleitgruppe

  • Albert Düggeli
  • Giulia Berchio
  • Dragana Damjanovic 
  • Alberto Giudici
  • Patricia Schubiger

Von renommierten Partnerorganisationen unterstützt

Trägerorganisationen

Unterstützung durch

Bundesamt für Kultur

Sprachenförderung Kanton Graubünden

Rahmenprogramm

Details folgen.

Kontakt

Für Rückfragen und weitere Auskünfte stehen wir Ihnen gerne jederzeit zur Verfügung.

Lilian Ladner
Projektleiterin Rektoratsstab

+41 81 354 03 30

sprachminderheiten@phgr.ch

 

 

Ihr Browser (IE 11) ist leider zu alt und wird nicht mehr unterstützt.