Das Hermelin ist für sein tägliches Leben auf eine vielfältige Landschaft mit Holz, Stein und Vegetation als Jagdgebiet und Versteckmöglichkeiten angewiesen. Doch durch den Wandel unserer Kulturlandschaft ist dieser Lebensraum bedroht.
Historische und aktuelle Fotovergleiche dokumentieren, wie vielfältig und reich strukturiert das Kulturland in Graubünden und Glarus bis ins 19. Jahrhundert war: Dörfer waren von kleinen Feldern, Obstbäumen, Hecken und Steinmauern umgeben, die als wichtige Lebensräume für zahlreiche Tierarten dienten. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts veränderte sich dieses Bild: Technischer Fortschritt ermöglichte eine intensivere Landwirtschaft, die viele Landschaftsstrukturen stark veränderte. Obstbäume und Hecken wurden vielerorts gerodet, Steinmauern abgetragen und Terrassen eingeebnet, wodurch die Vielfalt an Landschaftsstrukturen stark zurückging.
Die Ausstellung zeigt Landschaftsveränderungen in den Regionen
• Mittelbünden / Domleschg / Hinterrhein / Mesolcina
• Engadin / Südtäler
• Rheintal / Schanfigg
• Surselva
• Glarus
Die Wanderausstellung «Hermelin: woher – wohin?»» macht vom 15. bis 28. November 2024 an der Pädagogischen Hochschule Halt.
Warum an der PH Graubünden?
Die PH Graubünden zeigt die Ausstellung im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsstrategie und ihres Engagements für mehr Biodiversität auf ihrem Campus. Damit möchte die Hochschule gemeinsam mit Pro Natura einen weiteren Beitrag zur Förderung der Artenvielfalt leisten.