Medienmitteilung
Schulische Heilpädagogik: Ausbau und Flexibilisierung des Studienangebots

Der Kanton Graubünden will den Mangel an Heilpädagoginnen und Heilpädagogen weiter entschärfen. Die Regierung hat ein entsprechendes Pilotprojekt gutgeheissen und verzichtet zukünftig auf die Beschränkung von Studienplätzen in der Schulischen Heilpädagogik. Das neue Studienangebot am Standort Chur ist stark individualisiert und richtet sich auf die modernen Bedürfnisse der Studierenden und Schulen aus. Umgesetzt wird das Projekt von der PH Graubünden in Kooperation mit der Interkantonalen Hochschule für Heilpädagogik (HfH).

Die Personalsituation in den Schulen hat sich für dieses Schuljahr akzentuiert und betrifft insbesondere auch den Bedarf an ausgebildeten Schulischen Heilpädagoginnen und Heilpädagogen. Mit dem neu jährlich startenden Studienangebot in Schulischer Heilpädagogik und der Aufhebung der Begrenzung der Studienplätze können zukünftig jedes Jahr mehr als 25 Lehrpersonen das Studium an der PH Graubünden aufnehmen. Damit leistet der Kanton Graubünden gemeinsam mit der PH Graubünden sowie der HfH einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Personalsituation und der Qualität im sonderpädagogischen Bereich. Dies sowohl in den Regel- wie auch an den Sonderschulen.

Förderung der Planungssicherheit und Personalentwicklung

Für die Schulträgerschaften, die Schulleitungen und am Studium interessierte Personen entsteht durch die getroffenen Entscheide eine höhere Planungssicherheit. Die Schulen können somit ihren Personaleinsatz sowie ihre Personalentwicklung frühzeitig planen.

Inhaltliche und zeitliche Flexibilisierung der Studienangebote

Der Masterstudiengang Schulische Heilpädagogik bietet den Studierenden ein Höchstmass an inhaltlicher und zeitlicher Flexibilität. Dank dieser können die Studierenden eine Profilbildung anstreben, welche auf das eigene Aufgabenfeld zugeschnitten ist. Am dezentralen Studienort Chur werden alle Pflichtmodule (60 ECTS) sowie die Wahlpflichtmodule zu den Studienschwerpunkten Lernen und Verhalten (20 ECTS) angeboten. Dank der zeitlichen Flexibilisierung können weitere Module in Zürich an der HfH absolviert werden. Zur Strukturanpassung und Weiterentwicklung der Lehrgänge meint Arno Ulber, verantwortlich für den Bereich Schulische Heilpädagogik an der PH Graubünden: „Die Studierenden können zukünftig selbst entscheiden, wie viele Module sie in einem Semester belegen und können so berufliche und private Ansprüche bestmöglich aufeinander abstimmen.“ Das berufsbegleitende Studium dauert mindestens vier und maximal acht Semester.

Module als Weiterbildung

Ergänzend zum Studienangebot können neu auch einzelne Module aus dem Masterstudiengang als Weiterbildung absolviert werden. Dieses Angebot im Rahmen des Laufbahnmodells ermöglicht es interessierten Lehrpersonen, Basiswissen im Bereich Schulische Heilpädagogik zu erwerben, weiterhin als Regellehrperson tätig zu sein und allenfalls später das Masterstudium zu absolvieren.

Studienangebote Schulische Heilpädagogik

Abschluss:
Master of Arts Hochschule für Heilpädagogik Zürich in Special Needs Education

Dauer:
berufsbegleitend, 4 – 8 Semester
90  Kreditpunkte nach ECTS

Studientage:
Module jeweils halbtageweise vor- und nachmittags
Donnerstag/Freitag

Beginn:                    
jeweils im September

Anmeldung:
jeweils bis 1. Dezember

Masterstudium Schulische Heilpädagogik.

Schulische Heilpädagog:innen unterrichten, begleiten und fördern Schüler:innen mit besonderem Bildungsbedarf. Dabei arbeiten sie eng mit Lehrpersonen, Fachpersonen und Eltern zusammen. Der Masterstudiengang verbindet aktuelle Praxisentwicklungen mit wissenschaftlichen Erkenntnissen.

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